RPK rügt Höfner Bezirksrat und setzt deutliches Zeichen

Yolanda Fumagalli als Bezirksammann Höfe erhält von RPK-Präsident Otto Feldmann rund um die Jubiläumsfeier 175 Jahre Bezirk Höfe keine Absolution, der Nachtragskredit soll nicht genehmigt werden.

Offiziell wurde die Jubi­läums­feier 175 Jahre Bezirk Höfe vom vergan­genen Sommer in den höchsten Tönen gelobt. Aus dem Volk kam jedoch schnell ­Kritik, hinter der Hand war gar von einem eigentlichen Fiasko die Rede. Denn die ­(Gratis-)Gala blieb der Polit-Elite unter Ausschluss der Öffentlichkeit vorbehalten. Für das Konzert von Marc Sway musste das Publikum dann blechen. Dennoch kostete der ganze Spass statt der geplanten 150 000 Franken fast das Doppelte. Wie konnte das passieren?
Das fragte sich die Rechnungsprüfungskommission (RPK) Bezirk Höfe unter Präsident Otto Feldmann auch, als sie in der Rechnung 2023 einen Nachtragskredit von nun noch 77 625 Franken durchwinken sollte. Und kam zu einem überraschenden Schluss: Die RPK empfiehlt der Bezirksversammlung Höfe, den Nachtragskredit nicht zu genehmigen. Dies muss als heftiger Schuss vor den Bug von Bezirks­ammann Yolanda Fumagalli, die die Organisation des Jubiläums direkt verantwortet, betrachtet werden.
Dass sich eine RPK so offen quer zum Bezirksrat stellt, kommt kaum je vor. Dennoch hat niemand etwas zu befürchten, weil alles rechts­konform abgelaufen ist, also keine ­Gesetze gebrochen und alle Geldflüsse aus­gewiesen sind. An der Höfner Bezirks­versammlung vom 24. April wirds also bei einer «politischen Rüge» bleiben, denn es gilt eine einfache Finanz­regel: «Ausgegeben ist ausgegeben!»

Vollständiger Artikel in der Ausgabe vom Freitag, 5. April, zu lesen

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