Lugano gewinnt und erzwingt Showdown
In der Viertelfinalserie zwischen Fribourg-Gottéron und Lugano kommt es am Donnerstag in Freiburg zum entscheidenden siebenten Spiel. Die Bianconeri gleichen dank einem 4:2-Heimsieg zum 3:3 aus.
In der 25. Minute brachte Verteidiger Santeri Alatalo die Luganesi mit dem zweiten Powerplay-Tor der Gastgeber in diesem Spiel 2:1 in Führung. Es war eine Premiere für die Bianconeri, hatten sie doch in den ersten fünf Partien in dieser Serie im Mitteldrittel kein Tor zu Stande gebracht. 67 Sekunden später erhöhte Stéphane Patry gar auf 3:1. Die Spieler von Lugano schienen nun über das Eis zu fliegen, vor lauter Euphorie wurden sie jedoch zu übermütig, was zu einer 3:1-Situation für Gottéron führte, die Killian Mottet (32.) mit dem erneuten Anschlusstreffer für den Qualifikations-Zweiten abschloss.
Ins Schlussdrittel startete das Heimteam mit einem Powerplay, in dem Calvin Thürkauf und Daniel Carr zu zwei guten Chancen kamen. Dass sie diese ausliessen, rächte sich nicht, weil Lugano aktiv blieb und leidenschaftlich kämpfte. 17 Sekunden vor dem Ende machte Mario Kempe mit einem Schuss ins leere Tor alles klar.
In der 5. Minute war der Freiburger Verteidiger Benoit Jecker wegen eines Checks mit dem Knie vorzeitig unter die Dusche geschickt worden. Die Südtessiner nutzten die fünfminütige Überzahl zum 1:0. Für den Treffr zeichnete der Kanadier Michael Joly verantwortlich. Das 1:1 der Gäste erzielte in der 23. Minute der langjährige Nationalmannschafts-Captain Raphael Diaz, der dank etwas Glück zum ersten Mal überhaupt in der laufenden Meisterschaft erfolgreich war.
Lugano – Fribourg-Gottéron 4:2 (1:0, 2:2, 1:0)
5918 Zuschauer. – SR Stricker/Kohlmüller (GER), Cattaneo/Gnemmi. – Tore: 8. Joly (Thürkauf, Carr/Powerplaytor) 1:0. 23. Diaz 1:1. 25. (24:29) Alatalo (Joly/Powerplaytor) 2:1. 26. (25:36) Patry (Zanetti) 3:1. 32. Mottet (Wallmark) 3:2. 60. (59:43) Kempe 4:2 (ins leere Tor). – Strafen: 2mal 2 plus 10 Minuten (Tennyson) gegen Lugano, 2mal 2 plus 5 Minuten (Jecker) plus Spieldauer (Jecker) gegen Fribourg-Gottéron. – PostFinance-Topskorer: Alatalo; DiDomenico.
Lugano: Schlegel; Andersson, Mirco Müller; Tennyson, Wolf; Jesper Peltonen, Alatalo; Guerra; Joly, Thürkauf, Carr; Fazzini, Kempe, Verboon; Ruotsalainen, Arcobello, Marco Müller; Zanetti, Canonica, Patry; Cormier.
Fribourg-Gottéron: Berra; Gunderson, Jecker; Sutter, Streule; Diaz, Borgman; Dufner; Sörensen, Wallmark, Mottet; Bertschy, De la Rose, DiDomenico; Marchon, Walser, Jörg; Sprunger, Schmid, Bykow; Etter.
Bemerkungen: Lugano ohne Morini, Quenneville, Walker (alle verletzt), Granlund, Koskinen und LaLeggia (alle überzählige Ausländer), Fribourg-Gottéron ohne Emmerton, Nicolet (beide verletzt) und Grégoire (überzähliger Ausländer). Fribourg-Gottéron von 57:57 bis 59:18 und 59:35 bis 59:43 ohne Torhüter.