Fünf der sechs vermissten Skitourengänger im Wallis tot aufgefunden

Fünf der sechs vermissten Skitourengänger sind im Gebiet des Bergs Tête Blanche im Kanton Wallis am Sonntagabend tot aufgefunden worden. Die Suche nach dem sechsten Vermissten wird fortgesetzt, wie die Kantonspolizei Wallis am frühen Montagmorgen mitteilte.

Drei Rettungskräfte und ein Polizist seien am Sonntagabend gegen 19.30 Uhr in der Nähe der Dent-Blanche-Hütte abgesetzt worden, teilte die Walliser Kantonspolizei weiter mit. Gegen 21.20 Uhr erreichten sie demnach das Gebiet des Tête Blanche, wo sie rasch fünf der sechs seit dem Vortag vermissten Personen ohne Lebenszeichen entdeckten.

Die Gruppe befand sich auf der Skitourenroute zwischen Zermatt und Arolla, wie die Kantonspolizei am Sonntag mitteilte. Die Tête Blanche liegt auf halbem Weg zwischen den beiden Ortschaften. Bei den Vermissten handelt es sich laut Polizei um fünf Walliser und eine Person aus dem Kanton Freiburg, alle im Alter zwischen 21 und 58 Jahren.

Wetter behindert Suche

Seit der Vermisstenmeldung waren gemäss der Polizei alle Rettungsteams auf beiden Seiten der Route alarmiert. Es würden zahlreiche technische Mittel zur Lokalisierung der Skitourengänger eingesetzt, hiess es. Am Samstag um 17.19 Uhr gelang es laut der Polizei einem Mitglied der Gruppe, die Rettungskräfte zu erreichen, woraufhin diese die Skitourengänger im Gebiet der Tête Blanche lokalisieren konnten.

Der Sturm auf der Alpensüdseite und die Lawinengefahr verhinderten am Samstag, dass sich Helikopter und Rettungskolonnen dem Gebiet nähern konnten, wie es am Sonntag weiter hiess.

Am Sonntag standen neben den Rettungskräften der Kantonalen Walliser Rettungsorganisation (KWRO) und der Luftwaffe der Armee die verschiedenen Spezialeinheiten der Kantonspolizei, darunter auch die Mitglieder der Berggruppe und der Technik und Telekommunikation, im Einsatz.

Die Kantonspolizei Wallis will die Medien am Montagvormittag bei einer Pressekonferenz weiter informieren, wie es in der Mitteilung vom Montagmorgen hiess.