Luisier schafft Wiederwahl – FDP besser als SP
Die FDP-Kandidatin Christelle Luisier ist am Sonntag bei den Waadtländer Staatsratswahlen als Einzige im ersten Wahlgang gewählt worden. Die amtierende Staatsrätin erhielt 75’113 Stimmen und übertraf mit einem ...
Die FDP-Kandidatin Christelle Luisier ist am Sonntag bei den Waadtländer Staatsratswahlen als Einzige im ersten Wahlgang gewählt worden. Die amtierende Staatsrätin erhielt 75’113 Stimmen und übertraf mit einem ...
Die FDP-Kandidatin Christelle Luisier ist am Sonntag bei den Waadtländer Staatsratswahlen als Einzige im ersten Wahlgang gewählt worden. Die amtierende Staatsrätin erhielt 75’113 Stimmen und übertraf mit einem Wähleranteil von 50,8 Prozent knapp das absolute Mehr.
Die ehemalige Gemeindepräsidentin von Payerne führt die Rechtsallianz an, welche die Wähler mehr überzeugte als das Linksbündnis. Die Vorsteherin des Departements für Institutionen und Territorium liegt vor ihren Mitbewerbern aus der FDP, Nationalrätin Isabelle Moret (47,25 Prozent) und Nationalrat Frédéric Borloz (47,07 Prozent).
Die beiden anderen Mitglieder der Rechtsallianz, SVP-Mann Michaël Buffat und Valérie Dittli (Die Mitte), hielten sich besser als erwartet. Sie belegten mit 39,80 Prozent und 39,79 Prozent der Stimmen den sechsten beziehungsweise siebten Platz.
Amarelle im Hintertreffen
Beim Linksbündnis hingegen war das Ergebnis durchzogen. Die bisherigen Sozialdemokratinnen Nuria Gorrite ( 46,67 Prozent) und Rebecca Ruiz (45,88 Prozent) liessen mit den Plätzen vier und fünf zwar das Duo Buffat-Dittli hinter sich, verpassten aber die Wiederwahl im ersten Wahlgang.
Enttäuschend ist jedoch vor allem das Abschneiden der Bisherigen Cesla Amarelle, die sich im Vergleich zu ihren Bündniskollegen einen grossen Rückstand einhandelte. Die Sozialdemokratin aus Yverdon rangierte mit einem Wähleranteil von 39,40 Prozent auf dem achten Rang. Der Grüne Vassilis Venizelos, der vierte Kandidat des linken Bündnisses, landete mit 37,67 Prozent der Stimmen auf Platz neun.
Spannung garantiert
Angesichts der geringen Abstände zwischen den Bewerberinnen und Bewerbern ist für den zweiten Wahlgang, der für den 10. April angesetzt ist, noch alles offen. Es wird ein harter Kampf zwischen der Rechtsallianz und dem Linksbündnis erwartet.
Die bürgerliche Allianz mit fünf Kandidatinnen und Kandidaten der FDP, der SVP und der Mitte war mit dem Ziel angetreten, die rot-grüne Mehrheit in der Kantonsregierung zu stürzen. Die Parteien werden ihre Strategie am Montagabend festlegen.
Dahinter hatten die anderen Parteien am Sonntag Mühe, sich einen Platz zu sichern. Die Grünliberalen landeten mit Graziella Schaller und Jérôme de Benedictis auf den Plätzen 10 und 11, beide mit rund 9 Prozent der Stimmen.
Der unabhängige «Toto» Morand erreichte den 12. Platz (7,90 Prozent). Er liegt einige Stimmen vor der dritten Grünliberalen, Cloé Pointet. Danach folgten die Kandidaten der Linksallianz Ensemble à gauche, angeführt von Hadrien Buclin (6,91 Prozent).
Rückgang der Wahlbeteiligung
Die Wahlbeteiligung ging deutlich zurück und lag bei mageren 34,25 Prozent. Während sie bei früheren Wahlen jeweils um etwa einen Prozentpunkt zurückgegangen war, sank sie diesmal um fast sechs Prozentpunkte im Vergleich zu den kantonalen Wahlen von 2017 (40,13 Prozent).
Der Beitrag Luisier schafft Wiederwahl – FDP besser als SP erschien zuerst auf Hoefner Volksblatt und Marchanzeiger.