Siegerpreis aus Bundesrats-Händen
Grosse Ehre für Philipp Züger (Mitte). Er erhält aus den Händen von Bundesrat Guy Parmelin den Preis «Organizer of the Year». Flankiert werden sie von (v.l.) Michel Sorg (CEO Swiss Equestrian), Damian Müller (Präsident Swiss Equestrian) sowie Kurt Mäder (STT). Bild Katja Stuppia
Sport
17. January 2024

Siegerpreis aus Bundesrats-Händen

Das war auch für Philipp Züger etwas Besonderes. Der OK-Präsident der Pferdesporttage Galgenen erhielt nämlich am Samstag an den CHI Classics Basel – denen der Reichenburger Andy Kistler als umsichtiger OK-Präsident vorsteht – aus den Händen von Bundesrat Guy Parmelin den Preis «Organizer of the Year». Dieser Preis wird alljährlich von der Gönnervereinigung Swiss Team Trophy (STT) vergeben. Die wertvolle Institution im Schweizer Springsport ehrt jeweils auch den «Besitzer des Jahres», den «Nachwuchssportler des Jahres», das «Pferd des Jahres» und den «Reiter des Jahres». Bei der Wahl des «Turnierorganisators des Jahres» bestimmen jeweils auch die Elite-Reiter mit, was Philipp Züger besonders freut, denn nebst den Sponsoren und Zuschauern sollen sich insbesondere auch die Reiter und ihre Pferde in Galgenen wohlfühlen.

Galgenen wurde nach 2015 und 2021 bereits zum dritten Mal als beste Veranstaltung ausgezeichnet und ist seit 2014 immer in den Top-3 zu fin-den. Dahinter wurde Vorjahressieger Uster Zweiter und auch da gibt es einen Märchler Bezug. OK-Präsident Rolf Hegner nämlich stammt ursprünglich aus Siebnen und führt seine Tierarztpraxis nach wie vor in der March.

5*-GP-Debut für PB Dicannus

Philipp Züger war aber nicht nur als Geehrter in Basel, sondern auch als Bruder und Coach von Annina Züger-Hächler. Die Galgener Elitereiterin hat-te mit ihren beiden Spitzenpferden PB Dicannus, im Besitz von Paul Bücheler, und Batman d’Aiguilly ein Aufgebot für das 5*-Turnier erhalten und feierte dabei eine besondere Premiere: PB Dicannus ging nämlich am Freitag in Basel seinen allerersten 5*-Grand-Prix. Und dass diese Aufgabe alles andere als einfach war, zeigte sich bald. Viele arrivierte Paare mussten Abwürfe in Kauf nehmen, am Ende schafften lediglich vier Paare einen fehlerfreien Umgang und damit den Einzug ins Stechen.

Annina Züger-Hächler und Dicannus blieben bis zum Steilsprung Nummer 7 ohne Fehler, dort gab es einen Abwurf. «Weil ich inzwischen wusste, dass man mit einem Fehler höchstwahrscheinlich noch klassiert sein würde, ritt ich in der Folge etwas vorwärts, auch weil sich Dicannus grossartig anfühlte», erklärte Annina Züger-Hächler nach ihrem Ritt. Dass dann am letzten Sprung nochmals eine Stange fiel, war dem Risiko geschuldet und tat dem guten Gefühl, das Annina Züger-Hächler auf ihrem Dicannus hatte, keinen Abbruch.

Tatsächlich war sie mit den zwei Abwürfen sogar nur knapp hinter den Klassierten und qualifizierte sich für die Weltcup-Prüfung vom Sonntagnachmittag, was eine weitere Premiere für ihr hoffnungsvolles Spitzenpferd war. Auch dort schlugen sich die beiden bis zur schwierigen Schlusslinie erneut mehr als gut und meisterten auch die sehr schwierige dreifache Kombination fehlerfrei. Nach zwei Stangenfehlern gegen Schluss des Parcours gab sie zur Schonung ihres Pferdes auf, war aber erneut zufrieden.

Drei Klassierungen für Rhyner

Ebenfalls einen grossartigen Eindruck hinterliess die Pfäffikerin Celestina Rhyner mit ihrem zehnjährigen Pferd Boss Quality. Sie hatte die Möglichkeit erhalten, in den drei neu in Basel ausgetragenen U25-Prüfungen an den Start zu gehen, und kehrte mit drei Klassierungen zurück. Nach jeweils fehlerfreien Ritten und den Plätzen acht und neun in den ersten beiden Prüfungen musste sie in der Finalprüfung zwar einen Abwurf in Kauf nehme, war aber als Elfte dennoch unter den Klassierten zu finden.

Podestplätze in Fehraltorf

Mehrere Ausserschwyzer Reiterinnen waren am letzten Wochenende am Indoor-CC in Fehraltorf am Start. Dabei gab es gleich drei Podestplätze. Bei ihrem ersten B2-Start – einer Prüfung, die nach Stil gewertet wurde – wurde die Lachnerin Lara Stuppia mit Beautiful Boy Zweite. Direkt hinter ihr klassierte sich Annika Ott aus Freienbach mit Quo Vadis auf dem dritten Schlussrang. In einer weiteren Prüfung der Kategorie B2 wurde Sarina Oberholzer (Pfäffikon) mit Jl Calino ebenfalls Dritte.

Zum dritten Mal wurden die Pferdesporttage Galgenen an den CHI Classics Basel als bestes Schweizer Springturnier ausgezeichnet.