Wahlberechtigte würden heute grösstenteils gleich wählen wie 2023
Gesamthaft stimmen die heutige Parteipräferenzen mit den Wahlergebnissen von 2023 überein - das zeigt ein aktuelles Stimmungsbarometer. Trotzdem lassen sich interessante Abweichungen feststellen.
Seit den Nationalratswahlen im Oktober 2023 hätten sich die Parteipräferenzen nicht gross verändert, so das Fazit zur ersten Hälfte der Legislaturperiode des Nationalrats. Dafür befragte das Marktforschungsinstitut YouGov 31’000 wahlberechtigte Schweizerinnen und Schweizer. Die Resultate liegen seit Donnerstag vor.
Dem Stimmungsbarometer zufolge würden 10 Prozent der damaligen Grünen-Wählerinnen und -Wähler heute die SP unterstützen. Einige der Wählerinnen und Wähler, die sich 2023 noch für SP, FDP oder Mitte entschieden haben, bevorzugen gemäss YouGov heute die GLP. Und auch die SVP würde Zuspruch aus der damaligen FDP- und Mitte-Wählerschaft bekommen. Hingegen würden vier Prozent der SVP-Wählerinnen und -Wähler von 2023 heute eher eine kleinere Partei wählen.
Laut Barometer sind SVP und SP bei Wahlberechtigten zwischen 18 und 29 Jahren fast gleich beliebt. Bei jungen Wählerinnen und Wählern am beliebtesten wären die Grünen. Die SVP werde von Wählerinnen und Wählern zwischen 30 und 59 bevorzugt, ab sechzig schneide dann die Mitte am besten ab.
Gemäss der YouGov-Umfrage wählen Frauen eher SP und Grüne, während SVP und FDP eher Zuspruch von Männern bekommen. Wahlberechtigte ohne Hochschulabschluss entscheiden sich tendenziell für die SVP. Links-grün bevorzugten eher junge Wählerinnen mit hoher formaler Bildung, so das Barometer von YouGov.
