Fanny Smith in Arosa zum achten Mal auf dem Podest
Sport
16. December 2025

Fanny Smith in Arosa zum achten Mal auf dem Podest

Fanny Smith beendet die vierjährige Schweizer Podest-Durststrecke am Skicross-Weltcup in Arosa. Die Schweizer Männer enttäuschen.

Die 33-jährige Smith wurde im nächtlichen Sprintrennen in Graubünden Dritte – drei respektive vier Plätze vor ihren Teamkolleginnen Talina Gantenbein und Sixtine Cousin. Die Schweizer Männer kamen im ersten Heim-Weltcup der Saison nicht auf Touren. Ryan Regez, Alex Fiva und Gil Martin scheiterten als letzte bereits in den Achtelfinals.

Die Siege gingen an die wieder erstarkte schwedische Dominatorin Sandra Näslund und den kanadischen Vorjahressieger Reece Howden, der mit seinem 19. Weltcup-Erfolg zum alleinigen Rekordsieger bei den Männern aufstieg.

Näslund überlegen, Smith zufrieden

Während die erkältete Gantenbein und Cousin in den Halbfinals das Nachsehen hatten, zog Smith nach ihrer Bestzeit in den Seeding Runs am Vortag souverän in den Final ein. Dort verpasste die Olympiadritte von 2018 und 2022 ihren fünften Sieg in Arosa deutlich. Sie konnte sich aber ihren 86. Podestplatz im Weltcup notieren.

«Ich will immer gewinnen. Aber heute muss ich mit diesem Podestplatz angesichts der Probleme mit der Verletzung zufrieden sein», befand Fanny Smith gegenüber SRF. Wie sie am Vortag offenbart hatte, befindet sich Smith wegen einer im Sommer erlittenen Beinverletzung im Formaufbau etwas im Verzug.

Sandra Näslund, die nach Verletzungsproblemen in alter Stärke in den Olympiawinter gestartete schwedische Weltcup-Rekordsiegerin, war auch im dritten Rennen der Olympiasaison eine Klasse für sich. Im Final behauptete sich die nun 42-fache Weltcupsiegerin vor der Deutschen Daniela Maier und Smith, obwohl sie von dem Trio die ungünstigste Startposition hatte.

Schlappe für die Männer

Die Chancen auf ein Top-Resultat von Ryan Regez und Alex Fiva, den beiden Leadern im Schweizer Männerteam, hatten sich bereits am Vortag in den Seeding Runs geschmälert. Der Weltmeister und Olympiasieger Regez reihte sich dort nur an 33. Stelle ein, der 39-jährige Bündner Altmeister Fiva im 27. Rang.

Aus den schwierigen Startgates heraus überstanden Regez und Fiva auf der weniger als 30 Sekunden dauernden Kurzstrecke in den K.o.-Läufen am Dienstagabend nur eine Runde. Auch Gil Martin, der sich am Montag mit der zweitbesten Zeit eine vielversprechende Ausgangslage verschafft hatte, lief es nicht besser. Der 26-jährige Berner zog in seinem Achtelfinal gegen den Österreicher Christoph Danksagmüller und die Japaner Ryo Sugai und Satoshi Furuno trotz der besten Startposition den Kürzeren.

Fivas Worte klangen im SRF-Interview ähnlich wie nach dem Viertelfinal-Aus im Vorjahr. «Von der äussersten Startposition aus ist es einfach schwierig. Die Qualifikation ist hier sehr wichtig, und die habe ich am Montag leider ein bisschen vermasselt.»

Bereits am Wochenende geht es im Skicross-Weltcup mit zwei Rennen im italienischen Innichen weiter. Am Freitag steht die Qualifikation auf dem Programm, am Samstag und Sonntag je ein Rennen.