Titelverteidiger Saadi für das White-Turf-Hauptereignis genannt
Der Andrang auf den Grossen Preis von St. Moritz beim White Turf 2026 ist deutlich grösser als im Vorjahr.
24 Pferde aus drei Nationen wurden für die 85. Ausgabe des mit 100’000 Franken dotierten Rennens vom 22. Februar genannt. Vor zwölf Monaten lagen erst 16 Nennungen vor, weshalb der Termin damals verlängert wurde. Für 2026 ist dies dank des grösseren Aufgebots zur Freude der Organisatoren nicht nötig. Das höchstdotierte Pferderennen der Schweiz wird wie in den letzten Jahren unter dem Patronat der Evangelos Pistiolis Foundation ausgetragen.
Die aktuelle Nennungsliste umfasst 13 Pferde aus Schweizer Quartieren, sechs aus Deutschland und fünf aus Grossbritannien. Unter den möglichen Startern stechen bezüglich Schnee-Erfahrung die Vorjahressieger Saadi (2025) und Moderator (2024) hervor, beide trainiert von Andreas Schärer und im Besitz von Anton und Vreni Kräuliger, die zudem Queroyal (dreimal Zweiter in St. Moritz) genannt haben. Ebenfalls mit Schnee-Sieg-Erfahrung auf der Liste steht Top Max von Trainerin Karin Suter-Weber, im Besitz des Stalles Bärtschi, die auch Canouann und Nerion im Aufgebot haben.
Das Duo des Prättigauer Ehepaares Peter und Rita Hartmann hat die letzten beiden Austragungen des Grand Prix Jockey Club in Dielsdorf gewonnen: De Florio ist Schnee-Neuling, während sein Stallgefährte Singledon im Engadin zweimal Rang drei belegt hat. Beide stehen bei Claudia Erni in Avenches.
Der Schweizer Champion-Trainer Josef Stadelmann hat Wiltshire Lad von Barbara Schennach sowie die frisch aus England in seinen Stall gekommene Arkinthestars genannt. Die Dreijährige des Stalles ForzAgricula kostete an der Tattersalls-Auktion rund 65’000 Franken, gewann bei 15 Starts drei Rennen und wurde fünfmal Zweite. Miro Weiss, kurz vor dem Ende seiner erfolgreichen Karriere und bisher 98-facher White-Turf-Sieger, hat Look To Remember für René Leiser und Diamond Ranger für seinen Neffen Ricardo Weiss genannt.
Die internationale Klasse der möglichen Starter wird durch einige hochkarätige britische und deutsche Nennungen geprägt. Aus England kommt Bravais, 2023 Dritter auf Gruppe-II-Ebene in Paris. Sein Trainer Ian Williams hat zudem Nizam (kostete am 17. November bei Arqana in Deauville 90’000 Euro) und Parlando genannt. Der noch ohne Trainer angegebene Spinello, für 36’000 Euro am selben Tag wie Nizam in Deauville zugeschlagen, gehört der Churerin Laetitia Domenig.
Aus Deutschland ragen Principe (Besitzer Klaus Allofs und Gestüt Fährhof; frischer Dritter in einem Gruppe-III-Rennen in Mailand) sowie Turlow (5 Starts, 4 Siege) aus dem Stall von Champion-Trainer Peter Schiergen hervor. Weitere genannte Kandidaten sind Lord Melbourne (Trainer Ralph Beckett), Snow Player (Michael Figge), Dark Viper (John Harrington), Sames Rules Apply (Stefanie Konyuncu), Stay First (Sascha Smrczek) und der Schweizer Derby-Sieger 2024 Nachthimmel (Christian von der Recke).
