Aerials-Akrobat Werner zum Weltcupauftakt Zweiter
Pirmin Werner wirbelt beim Weltcup-Auftakt der Aerials-Akrobaten in Kuusamo aufs Podest. Der WM-Dritte wird in Finnland Zweiter.
Der 25-Jährige stand zum elften Mal auf dem Weltcup-Podest. Im Final der Top 6 wählte der Schweizer einen Dreifachsalto mit vier Schrauben, zwei davon gleich zu Beginn. Mit diesem Schwierigkeitsgrad holte er das Maximum heraus. Der Sieger Oleksandr Okipniuk aus der Ukraine drehte fünf Schrauben und stand den Sprung perfekt.
Werner rettete die Schweizer Ehre, nachdem Weltmeister Noé Roth bereits in der Qualifikation gescheitert war, weil er beim Absprung patzte und bei der Landung stürzte. Im Aerials reduzierte sich das Feld nach der Qualifikation auf zwölf Springer und nach dem ersten Finalsprung auf sechs. Der Athlet muss in jedem Durchgang einen anderen Sprung zeigen, das Skore beginnt immer bei null.
Kim Gubser verpasst ersten Podestplatz knapp
Ski Freestyle. – Kim Gubser verpasste seine erste Klassierung unter den ersten drei im Weltcup knapp. Der Bündner belegte in Peking in der Disziplin Big Air Platz 5. Beim ersten Weltcup-Sieg des Norwegers Ulrik Samnoey fehlten Gubser, der in der Qualifikation der Zweitbeste war, vier Punkte zu Rang 3. Bei den Frauen, bei denen die WM-Dritte Anni Karava aus Finnland ebenfalls erstmals ganz oben stand, sicherte sich die Appenzellerin Anouk Andraska Platz 7.
5. Plätze zum Auftakt
Snowboard. – Die Schweizer Alpin-Snowboarder verpassten beim Weltcup-Auftakt in Mylin in China die Podestränge. Julie Zogg, die ihre letzte Saison in Angriff nahm, klassierte sich im Parallel-Riesenslalom wie Dario Caviezel auf Platz 5. Die Wettkämpfe wurden von den Fahrerinnen und Fahrern aus Italien dominiert. Bei den Männern siegte Maurizio Bormolini, der im Final den Österreicher Benjamin Karl bezwang. Auf den Plätzen 3 und 4 folgen mit Aaron March und Mirko Felicetti zwei Landsmänner Bormolinis. Bei den Frauen war der Final eine reine italienische Angelegenheit. Lucia Dalmasso entschied das Duell gegen Elisa Caffont für sich.
Neun Norweger in den Top Ten
Langlauf. – Der Skiathlon der Männer in Trondheim wurde zu einer Machtdemonstration der Norweger, die sich einen erbarmungslosen Kampf um die Olympia-Tickets liefern. Angeführt von Johannes Hösflot Klaebo liefen neun Norweger in die Top Ten, einzig der Österreicher Mika Vermeulen als Neunter durchbrach die Phalanx. Als erster Schweizer kam Beda Klee als 27. nach 10 km klassisch und 10 km Skating mit 1:17 Minuten Rückstand ins Ziel.
Schweizer Frauen knapp ausserhalb der Top 20
Langlauf. – Die Schweizer Frauen kamen beim Skiathlon in Trondheim nicht richtig in Schuss. Anja Weber und die WM-6. Nadja Kälin mussten mit dem 21. und 22. Rang vorliebnehmen. Der Rückstand auf Jessie Diggins betrug 1:45 Minuten. Die Amerikanerin feierte den 30. Weltcupsieg, allerdings den ersten in einem Skiathlon.
Schweizer Adler stürzen ab
Skispringen. – Die Schweizer Skispringer kassierten im polnischen Wisla eine deftige Niederlage. Selbst Gregor Deschwanden konnte für einmal nicht überzeugen. Felix Trunz als 43. war noch der Beste. Auch für Deschwanden (45.), Simon Ammann (47.) und Sandro Hauswirth (48.) lag der zweite Durchgang in weiter Ferne. Der Slowene Domen Prevc gewann erstmals in dieser Saison.
Schweizer Biathleten treffen nicht
Biathlon. – Die Schweizer Biathleten, in der Regel treffsicher, verfehlten im Sprint von Östersund je mindestens zwei Scheiben. Somit starten Joscha Burkhalter (33.), Niklas Hartweg (38.) und Sebastian Stalder (57.) am Sonntag mit 1:55 Minuten Rückstand und mehr zur Verfolgung – zumal auch die Laufleistung mässig ausfiel. Das Rennen gewann der Norweger Johan-Olav Botn.
