Die Lakers sind weiter im Tief
Sport
21. November 2025

Die Lakers sind weiter im Tief

Gottéron ist nun erster Verfolger von Davos, Lugano ist auf dem Vormarsch und die Lakers weiter im Tief. Das sind die Fakten der sechs Partien vom Freitag.

Gerber hievt Gottéron auf Rang 2

Nach der Niederlage von Leader Davos am Donnerstag zuhause gegen Ambri-Piotta trafen sich am Freitag mit Fribourg-Gottéron und Lausanne die beiden Verfolger zum Direktduell. Angesichts des komfortablen Vorsprungs der Bündner, der nun von 14 auf elf Punkte geschrumpft ist, werden sich diese darob kaum aus der Ruhe bringen lassen. Nichtsdestotrotz sind nun die Freiburger Drachen alleine auf Rang 2. In einer ausgeglichenen Partie wurde Jeremi Gerber in der 58. Minute dank seines Treffers zum siegbringenden 2:1 zum gefeierten Helden. Für den Flügel der vierten Linie war es der erste Treffer in dieser Saison.

Mosers Premierentor bringt dem SCB nichts

Der kurze Lauf des SC Bern, der zuletzt in der Liga zweimal in Folge gewonnen hatte, scheint gestoppt. Die Mannschaft von Heinz Ehlers verlor in Kloten 2:4 und musste sich damit auch im zweiten Saisonduell mit den Zürchern geschlagen geben. Mischa Ramel, Brandon Gignac und Keanu Derungs schossen das Team von Lauri Marjamäki bis Spielhälfte 3:0 in Front, wobei sich die Berner mit leichtsinnigen Scheibenverlusten oder zögerlichem Abwehrverhalten selbst in die Bredouille hievten. Levin Moser brachte für den SCB, der unter der Woche aus der Champions Hockey League ausgeschieden ist, die Hoffnung auf einen Punktgewinn jedoch kurz darauf zurück. Für den 20-jährigen Flügel war es der erste Treffer in der National League. Nach Marco Lehmanns Anschlusstor (47.) suchten die Berner noch konsequenter die Offensive, konnten sich jedoch nicht weiter belohnen. Während Kloten am Samstag in Langnau gastiert, empfängt der SC Bern gleichzeitig Leader Davos.

Servette schliesst zu den Lakers auf

Die Rapperswil-Jona Lakers suchen weiter ihre Form. Die St.Galler verloren zuhause gegen Genève-Servette 2:5 und haben nun acht der letzten neun Spiele verloren. Zwar schoss Jacob Larsson das Team von Johan Lundskog bereits nach einer Minute in Front, Matthew Verboon und Josh Jooris wendeten die Partie für die Genfer aber noch vor der ersten Sirene, wobei Jooris wenige Sekunden vor Ende des ersten Spielabschnitts gar in Unterzahl reüssierte. Auch das zehnte Saisontor von Dominic Lammer, das die Lakers vorübergehend auf 2:3 heranbrachte, hielt die Hoffnung nur kurz aufrecht. Tim Bozon stellte nur zwei Minuten später den Abstand von zwei Treffern wieder her (49.). Dank des Sieges schliesst Servette zu Rapperswil auf. Beide totalisieren nun 42 Punkte.

Ajoie düpiert den Meister

Schlusslicht Ajoie feiert einen überraschenden Sieg bei Meister ZSC. Willy Riedi und Derek Grant schossen die Zürcher im ersten Drittel zwar 2:0 in Front, Philip-Michael Devos und Kilian Mottet glichen aber noch vor Spielhälfte aus. Und es kam sogar noch besser für die Jurassier: Jonathan Hazen erzielte in der 57. Minute das Siegtor, womit Ajoie den Abstand auf den Zweitletzten Bern auf acht Punkte verkürzen und Revanche nehmen kann für das erste Saisonduell mit den Zürchern. Damals hatten die Lions in der Fremde nämlich 4:0 gewonnen.

Lugano schlägt Zug nach Genoni-Verletzung

Lugano gelingt eine Reaktion auf die 0:4-Heimniederlage vom Donnerstag gegen Fribourg. Die Tessiner gewinnen in Zug 3:2. Marco Zanetti gelang in der 55. Minute der Siegtreffer für effiziente Südtessiner, die nun auf Rang 4 vorstossen. Szene des Spiels war indes eine andere: In der 35. Minute kurvte Dario Simion hinter dem Zuger Tor und fuhr EVZ-Goalie Leonardo Genoni über den Haufen. Der frühere Zuger Stürmer wurde mit einem Restausschluss bestraft und Genoni verschwand angeschlagen in der Kabine und kehrte nicht mehr zurück. Sein Vertreter Tim Wolf machte ein gutes Spiel, konnte die zweite Zuger Niederlage in Serie indes nicht verhindern.

Hofer hat das letzte Wort für Biel

Es war ein Spektakel, das sich der EHC Biel und die SCL Tigers lieferten. Viermal lagen die Emmentaler im Seeland in Front und steuerten nach drei Niederlagen in den letzten vier Spielen wieder einmal auf ein Erfolgserlebnis zu. Doch daraus wurde nichts für die Mannschaft von Thierry Paterlini. Denn die letzte Wende in diesem Achterbahn-Spiel war den Bielern vorbehalten. Fünf Minuten vor dem Ende glich Jere Sallinen die Führung der Tigers abermals aus, mit Anbruch der letzten Spielminute war es dann Fabio Hofer, beim Ausgleich noch Passgeber, der den EHCB mit dem 6:5 endgültig als Sieger vom Feld schreiten liess. Womit die Bieler auch das zweite Saisonduell mit dem Kantonsrivalen für sich entscheiden.

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