Die Weltmeisterinnen wollen endlich auch europäisch jubeln
Sport
11. July 2025

Die Weltmeisterinnen wollen endlich auch europäisch jubeln

Spanien ist im Frauenfussball die dominierende Kraft, ein EM-Titel fehlt den Iberinnen allerdings noch im Palmarès. Das soll sich in der Schweiz ändern.

Spanien ist als amtierender Weltmeister in die Schweiz gekommen. Bei Europameisterschaften ist es der Selección indes bis anhin nicht gelungen, sich auf den Thron zu spielen. Das soll sich in diesem Sommer ändern. Das Team von Montse Tomé ist schon vor Beginn des Turniers als klarer Favorit auf den Titel gehandelt worden. Nach der Gruppenphase dürfte die Wettquote für diejenigen, die sich einen Triumph der Spanierinnen mit einem schönen Batzen zu versüssen erhofften, zumindest nicht besser geworden sein.

Die Iberinnen haben sich ohne grosse Schwierigkeiten in die K.o-Phase gespielt. Auf das Schaulaufen gegen Portugal zum Turnierauftakt (5:0), folgte das Torspektakel gegen Belgien (6:2). Und im abschliessenden Aufeinandertreffen mit Italien sicherten sich die Spanierinnen trotz einiger Wechsel in der Stammformation dank eines 3:1-Erfolgs souverän den Gruppensieg – und im Viertelfinal damit ein neuerliches Rendez-vous mit der Schweiz.

Mit Esther Gonzalez und Alexia Putellas haben die Nations-League-Siegerinnen von 2024 die besten Torschützinnen des bisherigen Turniers in ihren Reihen. Die in den USA bei Gotham FC engagierte Gonzalez hat viermal getroffen, Barcelonas Putellas hat an dieser EM drei Treffer auf dem Konto. 2021 und 2022 wurde Putellas zur Weltfussballerin gekürt, in den zwei darauffolgenden Jahren wurde diese Ehre ihrer Teamkollegin Aitana Bonmati zuteil.

Die beiden Ausnahmekönnerinnen bilden im Zentrum das Herzstück dieser spanischen Auswahl. Sie fungieren als Metronome und Antreiberinnen. Wie es für die spanische Fussballlehre üblich ist, setzt auch Tomé, die im September 2023 als Nachfolgerin des umstrittenen Jorge Vilda engagiert wurde, auf ballbesitzorientierten Fussball.

Entsprechend überrascht es nicht, dass die Spanierinnen bisher nicht nur das torgefährlichste Team stellen (14 Tore), sondern sie sind auch in den Statistiken des Ballbesitzes, der Torschüsse und der Passgenauigkeit führend.

Die spanische Maschine läuft auf der Mission des ersten EM-Titels bisher wie geschmiert.

Spanien in Zahlen. – Einwohner: 46,2 Mio. – Hauptstadt: Madrid. – FIFA-Ranking: 2. – Bisherige Teilnahmen an EM-Endrunden (4): 1997, 2013, 2017, 2022. – Bestes EM-Resultat: Halbfinal (1997). – Beste Torschützinnen in der EM-Qualifikation: Aitana Bonmati und Mariona Caldentey (je 6 Tore). – Rekordspielerin: Alexia Putellas (128 Spiele). – Rekordtorschützin: Jennifer Hermoso (57 Tore). – Bekannteste Spielerinnen: Aitana Bonmati, Alexia Putellas, Irene Paredes. – Trainerin: Montse Tomé (ESP, seit 2023).

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