Bencic erstmals im Wimbledon-Halbfinal
Sport
9. July 2025

Bencic erstmals im Wimbledon-Halbfinal

Belinda Bencic steht in Wimbledon erstmals in den Halbfinals. Die 28-jährige Ostschweizerin gewinnt gegen die Weltnummer 7 Mirra Andrejewa aus Russland 7:6 (7:3), 7:6 (7:2).

Bencic (WTA 35) erreichte als erst zweite Schweizerin nach Martina Hingis (1997 und 1998) die Runde der letzten vier beim Rasenklassiker.

1:44 Stunden dauerte es bis zum ersten Break, das Bencic zum 5:4 im zweiten Satz gelang. Die erste Chance zum Sieg konnte sie aber nicht nutzen. Sie gab den Vorteil gleich wieder ab, doch auch im zweiten Tiebreak war sie die reifere und abgeklärtere Spielerin als die erst 18-jährige Russin. Mit einem letzten, einfachen Smash machte sie den Halbfinaleinzug nach 2:10 Stunden perfekt.

Ihren bisher einzigen Grand-Slam-Halbfinal hatte Bencic 2019 am US Open erreicht. Bereits am Donnerstag trifft sie nun auf Iga Swiatek. Die ehemalige Weltnummer 1 aus Polen hat in Wimbledon ebenfalls noch nie den Final erreicht. Swiatek setzte sich vor zwei Jahren im Achtelfinal gegen Bencic erst nach Abwehr von zwei Matchbällen durch. Seither haben die beiden nicht mehr gegeneinander gespielt.

Seither ist Bencic aber Mutter der inzwischen 15 Monate alten Bella geworden und begeistert auch deshalb die Fans im Tennismekka Wimbledon. Diese Reife, die sie dadurch gewonnen hat, zeigte sie im Viertelfinal gegen Andrejewa unter den Augen der britischen Königin Camilla eindrücklich.

Stolz auf das Erreichte

Bencic wehrte drei von nur vier Breakchancen der Russin ab, ehe sie mit dem Sieg vor Augen doch noch ihren Aufschlag abgeben musste. Sie fing sich aber sogleich wieder, glich nach dem 5:6 aus und war im Tiebreak die solidere, aber auch mutigere Spielerin. «Ich bin sprachlos», meinte die Olympiasiegerin und Schweizer Sportlerin des Jahres 2021 im Platzinterview. «Das ist verrückt, unglaublich, ein Traum, der wahr wird.»

Sie sei stolz auf das, was sie seit ihrer Rückkehr auf die Tour erreicht habe, so Bencic, die sich auch bei ihrer Familie und ihrem Team bedankte, die «fantastisch» seien.

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