Post will sich auf Integration der zugekauften Firmen fokussieren
Politik
7. June 2025

Post will sich auf Integration der zugekauften Firmen fokussieren

Die Schweizerische Post will sich laut Interimschef Alex Glanzmann auf die Integration der von ihr zugekauften Unternehmen fokussieren. Das sagte Glanzmann in einem Interview mit Tamedia auf die Frage, ob die Post ihre «Einkaufstour» fortsetzen werde.

Die Post habe sich die Kompetenzen und Technologien angeeignet, die nun wie Puzzleteile in die Post integriert werden sollen, sagte Glanzmann im Interview vom Samstag. Im letzten Jahr habe das Unternehmen zwei Firmen gekauft und in diesem Jahre keine.

Weitere Akquisitionen schloss er – «wenn sich eine sinnvolle Gelegenheit bietet» – nicht aus. Denn die Herausforderungen mit den sinkenden Erträgen blieben bestehen, sagte der Interimschef der Post.

Digitalisierung vorantreiben

Mit Investitionen ins digitale Geschäft wollte der gelbe Riese auf das abnehmende Brief- und Paketgeschäft sowie die rückläufigen Schalterzahlungen reagieren und auf sich verändernde Bedürfnisse der Bevölkerung und der Wirtschaft Rechnung tragen. So übernahm der Konzern unter anderem den Cloud-Anbieter «Tresorit», den Anbieter von digitalen Werbeplattformen «Livesystems» und die Administrationshilfe «Klara».

Firmen seien nicht gekauft worden, um den KMU Konkurrenz zu machen, sagte Glanzmann und fügte an: «Wir brauchen die Technologien, um unsere eigenen digitalen Produkte wie die E-Post weiterzuentwickeln.»

Parlament will strengere Überwachung

Um die Grundversorgung abzusichern, dürfe die Post Dienstleistungen ausserhalb des Service public anbieten, sagte der Interimschef. «Werden uns hier zu enge Schranken gesetzt, dann kriegen wir ein ernstes Problem.» Sollte die Politik den Handlungsspielraum im Digitalen einschränken, «dann werden wir über einen Systemwechsel und Subventionen sprechen müssen», warnte Glanzmann.

Das Parlament will die Post bei Unternehmenskäufen an eine kürzere Leine nehmen. Der Bundesrat soll Akquisitionen ausserhalb des Leistungsauftrages der Post genehmigen müssen, wie es in einer vom Ständerat im März überwiesenen Motion heisst. Zudem müssen die Pläne der Post demnach gegenüber den zuständigen Ratskommissionen begründet werden. Der Bundesrat verwies in einer ablehnenden Stellungnahme auf die strategischen Leitplanken für den bundeseigenen Betrieb und darauf, dass die Politik auf das operative Geschäft der Post keinen Einfluss nimmt.

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