Aaraus hoffen auf ein Wunder im Brügglifeld
Sport
30. May 2025

Aaraus hoffen auf ein Wunder im Brügglifeld

Der FC Aarau benötigt ein Wunder, um sich in der Barrage gegen die Grasshoppers noch den Aufstieg zu sichern. Das 0:4 und der markante Qualitätsunterschied im Hinspiel scheinen unumstösslich.

Die Frage, woran die Grasshoppers nach dem deutlichen Sieg im Exil in Lugano noch scheitern können, beantwortet Trainer Tomas Oral ohne Zögern: «An uns selber.» Am Gesichtsausdruck des Deutschen lässt sich erkennen, dass das nicht einfach so dahingesagt ist. Die Zürcher werden bis zuletzt fokussiert bleiben und am Freitag genauso wie am Dienstag mit dem Messer zwischen den Zähnen ihren Platz in der Super League verteidigen – zumindest, wenn sie den Worten ihres Coaches folgen.

Das Hinspiel wollte GC schnell abhaken, den Fokus rasch auf den zweiten Teil richten, und die Partie im Brügglifeld wollen sie so angehen, als stünde es noch 0:0. «Es ist noch nicht fertig. Wir müssen weiter arbeiten», sagte Niklas Muci gegenüber SRF stellvertretend für alle GC-Spieler, die am Dienstag mit beeindruckender Solidarität und grossem Willen die undankbare Aufgabe angegangen sind.

Die Intensität war für Aaraus Trainer Brunello Iacopetta der grösste Unterschied im ersten Vergleich mit GC. Er glaubt aber daran, dass das Heimspiel mit den eigenen Fans im Rücken ganz anders werden wird als der Auftritt am Dienstag: «0:4 tönt brutal. Es ist aber erst Halbzeit.» Seine Spieler müssten nun an sich und ihre Fähigkeiten glauben.

Einen Präzedenzfall könnte Iacopetta heranziehen, um seinem Team Mut zu machen. 2019 verlor der FC Aarau die Barrage nach einem 4:0 im Hinspiel gegen Neuchâtel Xamax noch. Was damals ein Aarauer Drama war, könnte als kleiner Hoffnungsschimmer dienen. Zwar sagt Iacopetta, das sei ein ganz anderes Spiel gewesen. Aber es ist auch der Beweis, wie schnell das Momentum die Seite wechseln kann. Dafür muss der FC Aarau am Freitagabend aber mit ganz anderer Überzeugung auftreten als im lange Zeit verschlafenen Hinspiel.

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