Darum ist an dieser Ampel in Pfäffikon manchmal mehr Geduld gefragt
Autofahrerinnen und -fahrer müssen während der Stosszeiten länger vor diesem Lichtsignal warten. Bilder: Robin Furrer
Ausserschwyz
14. May 2025

Darum ist an dieser Ampel in Pfäffikon manchmal mehr Geduld gefragt

Robin Furrer

Insbesondere während der Stosszeiten kann es für den Verkehr in Pfäffikon eng werden. Nicht nur in Richtung Seedamm: Auch auf der Kantonsstrasse von Freienbach in Richtung Pfäffikon kommt es am Morgen oder am Abend regelmässig zu längeren Autokolonnen.

Seit Herbst 2024 sorgt eine zusätzliche Lichtsignalanlage vor Pfäffikon dafür, dass der Bus von der neuen Busspur herkommend, Vorfahrt erhält. Wie dieser Zeitung zugetragen wurde, sorgt diese Ampel bei einigen Autofahrerinnen und -fahrern aber für Verwirrung, da das Lichtsignal bei hohem Verkehrsaufkommen teilweise für Minuten auf Rot geschaltet sein kann – auch wenn der Bus schon lange vorbei ist. Wieso das so ist, erklärt das Tiefbauamt des Kantons Schwyz auf Anfrage.

Volle Wirkung zeigt sich während Stosszeiten

Ausgelöst wird die sogenannte «Busbevorzugungsanlage » ab einem gewissen Punkt vom Linienbus selbst, wenn er dem Lichtsignal näherkommt, sagt das Tiefbauamt. Die Rotphase passe sich so jedes Mal optimal an die Busfahrt an, damit sich dieser an den Fahrplan halten kann. Die Ampelanlage sei zwar immer aktiv, die Autofahrerinnen und -fahrer bekommen das aber insbesondere während der Hauptverkehrszeiten zu spüren, wenn das Verkehrsaufkommen im Dorf selbst ebenfalls hoch ist.

Die Fahrzeuge werden dann bewusst vor Pfäffikon gestoppt: «In den Hauptverkehrszeiten werden am meis-ten Fahrzeuge zugunsten eines geregelten Busverkehrs zurückgehalten», sagt das Tiefbauamt. Das heisst, dass die Rotphase länger andauern kann – auch wenn sich der Bus bereits in Pfäffikon befindet.

Die zum Teil längeren Wartezeiten sind bei Automobilisten, die oft zwischen Pfäffikon und Freienbach pendeln, bekannt. So wurde dieser Zeitung ebenfalls zugetragen, dass gewisse Autofahrerinnen und -fahrer trotzdem losfahren, obwohl die Ampel noch Rot anzeigt.

Davon ist logischerweise abzuraten. Wer beim Überfahren eines Rotlichts von der Polizei erwischt wird, muss mit einer Busse von 250 Franken rechnen. Werden dabei andere Verkehrsteilnehmende gefährdet oder beeinträchtigt, sei sogar ein Führerausweisentzug möglich, wie die Kantonspolizei Schwyz erklärt.

So braucht es vor Pfäffikon während der Spitzenzeiten ein wenig mehr Geduld. Die Abläufe am Lichtsignal würden die Behörden weiterhin überwachen. Falls nötig, würden Änderungen vorgenommen, «um einen möglichst guten Ablauf für den öffentlichen Verkehr sowie auch für den Individualverkehr zu erhalten», sagt das Tiefbauamt.

Das Lichtsignal vor Pfäffikon zeigt teilweise während Minuten Rot an. Das sorgt bei vielen Autofahrenden für Verwirrung. Die hauptsächlich während der Stosszeiten lang anhaltende Rotphase ist aber gewollt, wie das Tiefbauamt des Kantons Schwyz erklärt.

«In den Hauptverkehrszeiten werden am meisten Fahrzeuge zurückgehalten.»

Tiefbauamt Kanton Schwyz

über das Lichtsignal vor Pfäffikon.

Teilweise für Minuten auf Rot geschaltet.

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