Kunst, Emotionen und Genuss
Die 17. Mitgliederversammlung des Kunstvereins Oberer Zürichsee im Kunst(Zeug)Haus Rapperswil war überaus gut besucht, ebenso wie die Führung durch die spannende Ausstellung.
Ü
ber 80 Mitglieder des Kunstvereins Oberer Zürichsee sowie der Kulturbeauftragte des Kantons Schwyz, Franz-Xaver Risi, fanden sich zur Mitgliederversammlung im Kunst(Zeug)Haus Rapperswil ein. Um 18 Uhr wurden die Mitglieder von Hedi K. Ernst und den beiden Co-Direktorinnen, Céline Gaillard und Simone Kobler, durch die Ausstellung «Es ist sehr schön, was du gemacht h…» geführt. Bilder mit besonderen Mustern, entstanden mit Filmstreifen und Lackfarben, zeichnen Matthias Bosshart aus. Kräftige Farben und geometrische Formen zeigen sich in den Collagen, Drucken und Skulpturen von Urs Frei und Adrian Schiess, deren Kunstwerke oft über viele Jahre entstehen, gemalt auf Karton, Holz, Metall und Leinwand. Im Seitenwagen fand man sich hautnah den lebensgrossen atmenden Figuren von Delia R. Ferraro «Breathing Bodies » gegenüber und im Erdgeschoss sind Kunst und Gärtnerei verbunden worden. «Mein Garten» zeigt Werke aus der Sammlung von Elisabeth und Peter Bosshard zu diesem Thema.
Im September gehts ins Wallis
Nach diesem spannenden Einblick in die Kunst eröffnete Präsidentin Cornelia Brändli offiziell die 17. Mitgliederversammlung. Sie betonte, dass die Förderung des Verständnisses seiner Mitglieder für Kunst und Kultur und die Erweiterung und Vertiefung des Kontakts und der Vernetzung zwischen Kunstschaffenden, Interessierten, Anbietern und Veranstaltern rund um den oberen Zürichsee oberstes Ziel des Vereins sei und vom Vorstand mit viel Engagement umgesetzt wird. Die Traktanden wurden alle einstimmig genehmigt. Das spannende Jahresprogramm 2025 wurde von Vizepräsident Alois Artho vorgestellt, darunter wieder eine Kunstreise im September, dieses Mal in die Westschweiz und ins Wallis. Cornelia Brändli erläutert das Projekt «StadtKunstGarten» beim Altersheim Städtli in Uznach. Es soll regionale Kunstschaffende ermuntern, neue Formen der Kreativität im öffentlichen Raum zu wagen. Die Jury besteht aus der Präsidentin des Kunstvereins, Hedi K. Ernst, Georg Wick und Bruno Glaus. Die Eröffnung der ersten Ausstellung ist auf April 2026 geplant.
Die Arbeit von Peter Brunner wurde geschätzt
Allein im Bereich Wahlen des Vorstandes gab es eine Änderung. Peter Brunner, Gründungsmitglied des Vereins, trat nach über 17 Jahren im Vorstand zurück. Seine Arbeit für den Verein war vielfältig und bereichernd. Er hat das Logo und den Flyer mit dem Jahresprogramm kreiert, die neue Homepage gestaltet und war für den Versand der Reminder und Infos zu den Versammlungen zuständig. Seine Arbeit wurde überaus geschätzt, mehr aber noch er selbst als Person.
Die unvergesslichen Momente in all den Jahren wurden von seinen Vorstandskolleginnen und -kollegen nicht nur fotografisch vorgestellt, sondern auch mit einem ganz persönlichen Song. Im KI-generierten Lied wurden alle seine vielen Vorzüge, Einsätze, die Kreativität und sein liebenswerter Charakter in perfekter Reimform vorgestellt. Das von Cornelia Brändli überreichte Geschenk war ebenso originell zusammengestellt und dieser emotionale Abschied wird wohl unvergesslich bleiben.
Gemütlicher Abschluss
Geehrt und beschenkt wurde ausserdem Aktuarin und Medienbeauftragte Marie-Eve Hofmann-Marsy für zehn Jahre Vorstandsarbeit. Bei einem kleinen, aber feinen Abendessen im Foyer des Kunst(Zeug)Hauses und vielen freundschaftlichen Gesprächen endete die Mitgliederversammlung sehr gemütlich. (eing)