Todesstrafe im Fall des toten Versicherungschefs gefordert
News
1. April 2025

Todesstrafe im Fall des toten Versicherungschefs gefordert

US-Justizministerin Pam Bondi fordert bei einer Verurteilung die Todesstrafe für Luigi M., der wegen Mordes an einem Versicherungschef angeklagt worden ist. «Der Mord war ein Akt der politischen Gewalt», teilte Bondi mit. M. habe vorsätzlich gehandelt und die Tat geplant.

«Da der Mord in der Öffentlichkeit und in der Nähe von Schaulustigen stattfand, bestand möglicherweise eine grosse Gefahr für den Tod weiterer Personen», so Bondi. Sie habe den zuständigen Staatsanwalt in dem Bundesverfahren gegen M. angewiesen, die Todesstrafe zu fordern.

Tagelange Fahndung nach dem Schützen

M. soll den Chef des milliardenschweren US-Krankenversicherers United Healthcare, Brian Thompson, gezielt auf einer Strasse in Manhattan erschossen haben. Versicherungschef Thompson war am Morgen des 4. Dezember nahe dem Times Square aus nächster Nähe niedergeschossen worden und in einem Krankenhaus an seinen Verletzungen gestorben. Die von Überwachungskameras gefilmte Tat sowie die öffentliche Fahndung machten weltweit Schlagzeilen.

Der Schütze floh zunächst auf einem Fahrrad und verschwand dann. Fünf Tage später wurde er in einem Fast-Food-Lokal in der Stadt Altoona im US-Bundesstaat Pennsylvania erkannt und verhaftet. Der 26-jährige M. war dann für seinen Prozess unter höchsten Sicherheitsvorkehrungen von Pennsylvania nach New York geflogen worden. Nach der Tat hatte es in den USA ungewöhnlich viel Sympathiebekundungen für den mutmasslichen Schützen gegeben. Millionen US-Amerikaner verzweifeln an dem teuren Gesundheitssystem ihres Landes.

Trump ist Befürworter der Todesstrafe

US-Präsident Donald Trump strebt eine verstärkte Anwendung der Todesstrafe bei Bundesverfahren an. Sie ist in den USA weiterhin auf Bundesebene, beim Militär und in 27 Bundesstaaten zulässig, wird jedoch nicht mehr überall vollstreckt. Unter Trumps demokratischem Amtsvorgänger Joe Biden waren Hinrichtungen auf Bundesebene ausgesetzt.

Auch zu Beginn von Trumps erster Amtszeit (2017 bis 2021) wurden auf Bundesebene keine Hinrichtungen durchgeführt. Seit 2003 herrschte de facto eine Pause. Kurz vor Ende seiner Amtszeit liess der Republikaner die Vollstreckungen aber wieder aufnehmen und setzte innerhalb weniger Monate 13 Hinrichtungen durch – mehr als jeder US-Präsident seit Jahrzehnten.

Eine knappe Mehrheit der Amerikaner unterstützt nach wie vor die Todesstrafe. Zweifel aufgrund von Justizirrtümern, Diskriminierung und ungleicher Rechtsvertretung lassen die Zustimmung jedoch kontinuierlich schwinden.

Verwandte Artikel
Hubschrauber stürzt auf Bundeswehr-Flug nahe Leipzig ab
News
Keystone/Medienportal-Grimma/Sören Müller 
29. July 2025
Das Verteidigungsministerium hatte am Nachmittag auf Anfrage erklärt, dass es sich um einen Hubschrauber im Flugbetrieb der Bundeswehr gehandelt habe....
Ex-Biathletin Laura Dahlmeier verunglückt beim Bergsteigen
News
KEYSTONE/dpa/Hendrik Schmidt 
29. July 2025
Die 31-Jährige sei mindestens schwerst verletzt, teilte ihr Management der Deutschen Presse-Agentur (dpa) mit. Die Bayerin sei am Montag gegen Mittag ...
Medien: New Yorker Todesschütze hinterliess Abschiedsbrief
News
Keystone/TheNEWS2 via ZUMA Press Wire/Kyle Mazza 
29. July 2025
Ziel des Angriffs könnte demnach die National Football League (NFL) gewesen sein, die in dem Büroturm ihre Zentrale hat. In dem Schreiben beklage sich...
Lieferwagenfahrer wird in Brugg AG eingeklemmt und stirbt
News
Kantonspolizei Aargau 
29. July 2025
Der Lieferwagenfahrer fuhr kurz vor 14 Uhr in Brugg in Richtung Lauffohr. Dabei kam er laut der Polizei am Dienstag aus noch ungeklärten Gründen von d...
Ermittler stoppen Erpresser-Software – fast 200 Opfer
News
Keystone/dpa/Lino Mirgeler 
29. July 2025
Mehr als 500 Millionen US-Dollar Schaden Die Ermittler sprechen von 184 Opfern weltweit, von denen auch einige in Deutschland registriert worden seien...