Bronze an World Winter Games
Die World Winter Games von Special Olympics in Turin sind Geschichte. Und sie schrieben Geschichte. Tänzerin Victoria Kälin aus Freienbach und ihr Partner Lukas Hämmerli holten Rang 3 in Ballroom Traditional Mixed. Bronze. Beim Gespräch danach ist Trainerin Christine Hämmerli gerührt – und stolz. Sehr stolz. Nach Monaten des Trainings waren Kälin und ihr Partner bereit, als sie ihre Leistung auf olympischem Parkett abrufen muss-ten. «Vom Divisioning an waren sie pa-rat », sagt die Trainerin, «aber angespannt. » Klar. Die Nerven. Nicht zu vergessen: «Mit dem Wiener Walzer hat-ten wir einen schwierigen Tanz.» Und dann das Umfeld, die ganze Szenerie. «Sie haben vor knapp 400 Personen getanzt. Es war eine Hammerleistung. Alleine auf dieser Tanzfläche zu stehen.» Immerhin galt es einiges zu beachten. «Die Reihenfolge hat gestimmt und alle geforderten Elemente waren im Auftritt mit drin.» Die Trainerin hatte, zusammen mit dem zweiten Coach Philipp Anliker, gute Arbeit geleistet.
Ein sehr knappes Resultat
Eben: Teamwork ist alles. «Victoria und Lukas sind so ein tolles Paar. Sie würden sich nie gegenseitig einen Fehler vorwerfen. Stattdessen motivieren sie sich.» Für die Trainerin war es ein perfekter Auftritt. Bronze wurde es, Gold oder Silber hätten es sein können. Es war äusserst knapp. Auf Silber fehlten drei, auf Gold gerade mal vier Punkte. Und das Tanzpaar arbeitete unter erschwerten Bedingungen. «Wir mussten am Montag noch die Choreo anpassen, das verlangte die Jury. Sie hatten uns dieses Feedback leider nicht im Vorfeld gegeben. Somit mussten wir beim finalen Training noch spontan reagieren», erklärt die Trainerin.
Natürlich endet die Reise des leidenschaftlichen Tanzpaares nicht in Turin. Am 28. Juni wird man die Beiden in Rapperswil sehen können, bei den Regional Games, wo sie Cha-Cha-Cha und Wiener Walzer tanzen. «Und wir sind für November nach München eingeladen zu einem Turnier von Special Olympics», so Hämmerli. (mwa) Das Tanzpaar Victoria Kälin und Lukas Hämmerli fuhren nach Turin. Zurück kamen sie mit Medaille.