Zukunft des Kanti-Provisoriums in Pfäffikon ist noch ungewiss
Für drei Schuljahre befindet sich die KSA in Pfäffikon an der Eichenstrasse in Pfäffikon. Die Provisorien sind zum Teil in Gebäuden untergebracht, oder auch in Containern (wir berichteten). Wo sich einst eine grüne Wiese befand, stehen eine Mensa mit Küche und nicht weniger als 99 gemietete Container.
Zeitplan Nuolen in der Schwebe
Unterdessen befindet sich der KSA-Neubau der Kantonsschule an der Schützenstrasse im Endstadium. Nach den Sommerferien können die Kantischüler die neuen Räumlichkeiten in Beschlag nehmen (siehe untenstehenden Artikel).
Danach lautete der Plan, den Unterricht der rund 200 Nuoler KSA-Schüler während der zweijährigen Bauphase ebenfalls an den aktuellen Container-Standort der KSA in Pfäffiffikon zu verlagern. Gegen das künftftige KSA-Bauvorhaben in Nuolen gingen jedoch Einsprachen ein, die jetzt behandelt werden. Somit befifindet sich der Zeitplan des Nuoler Neubaus in der Schwebe.
Eigentlich war im Vorfeld alles klar: Da die KSA in Nuolen nur halb so viele Schüler hat, wie der Standort in Pfäffikon, wären die Mensa und ein Teil der Container an der Eichenstrasse rückgebaut geworden und der Rest dann für die Nuoler Kantischüler verwendet worden.
Das Problem: Der Zeitplan ist we-gen der Einsprachen gegen das Bauvorhaben in Nuolen aktuell «schwierig abzuschätzen », sagt Thomas Lothenbach vom Hochbauamt Kanton Schwyz und Projektleiter KSA. Er ist zwar positiv gestimmt: «Wir machen nichts Illegales. Irgendwann kommt die Baubewilligung », ist er überzeugt. Wann dies jedoch der Fall sein könne, sei aktuell nicht klar, was auch die Provisorien-Frage vor grosse Probleme stellt. «Ir-gendwann wird das Thema Provisorium hinfällig. Wir können dieses nicht für unbefristete Zeit bezahlen», erklärt Lothenbach. Optionen gäbe es viele. Die Container zu demontieren und zu zügeln, sei jedoch keine. Die Kosten und der Aufwand dafür stünden in keinem Verhältnis.
Ursprünglich waren die Container nur leere Hüllen, die ausgebaut und durch die viele Leitungen für Strom, Wasser, Heizungen und so weiter verlegt wurden, dazu auch Bodenbelag und so weiter. Von innen sehen sie heute aus wie normale Räume.
Spezialräume sind Kostentreiber
Am aufwendigsten und somit auch «überproportional teuer» waren die Spezialräume. Beispielsweise das Chemielabor. Der Bau des ganzen Provisoriums an der Eichenstrasse kostete 5,5 Millionen Franken. Dieser Betrag ist in der Gesamtsumme für den KSA-Neubau in Pfäffikon (91,5 Millionen Franken) eingerechnet.
Klar ist: «Das Zügeln des Provisoriums macht keinen Sinn.» Hinzu kommt die Platzfrage: Auf dem Areal der KSA in Nuolen hätte es gar keinen Raum für ein Provisorium. Ausserdem würden sich die Kosten für ein neues Provisorium wohl im gleichen Rahmen bewegen, wie diejenigen für das aktuelle in Pfäffikon, was schlicht keinen Sinn mache.
Bevor betreffend einer Übergangslösung für Nuolen Nägel mit Köpfen gemacht werden müssen, ist noch etwas Zeit: Bis im Sommer werden die Pfäffiker Schüler an der Eichenstrasse unterrichtet, nach der «Züglete» und bevor die Nuoler Schüler an der Eichenstrasse einziehen könnten, bräuchte es etwa drei Monate für den Ab- und Umbau der Provisorien.
Es bleibt also noch etwas Zeit für den definitiven Entscheid, wie es mit dem Standort Eichenstrasse weiter gehen soll.
Im nächsten Schuljahr wird der Neubau der Kantonsschule Ausserschwyz (KSA) in Pfäffikon bezogen. Was genau mit den Provisorien an der Eichenstrasse passiert, wird sich weisen. Ursprünglich sollten diese für die Kanti-Schüler aus Nuolen weiterverwendet werden …