Red Devils erleiden weitere Niederlage
Der Zusammenhalt ist bei den Red Devils nun mehr denn je gefragt. Bild Reto Kessler
Sport
15. October 2024

Red Devils erleiden weitere Niederlage

Konnte man beim letzten Aufeinandertreffen noch einen Kantersieg feiern, standen die Vorzeichen für das erste Derby in der neuen Spielzeit ein wenig anders. Trafen doch die beiden einzigen noch sieglosen Teams in der Liga aufeinander. Dementsprechend entschlossen wollten beide Mannschaften aus der Negativspirale ausbrechen, sollte man meinen. Doch was die Zuschauer in Oberarth zu sehen bekamen, war eine eher bescheidene Vorstellung aller Beteiligten.

Den Märchlern gelang der Start in dieses wichtige Spiel nach Mass. Nach zwei Minuten konnte Stiehl, bedient durch Tim Diethelm, gleich die erste gefährliche Aktion erfolgreich vollenden. Knapp eine Minute vermochte man diese Führung zu verteidigen, als es ein erstes Mal hinter Wicher einschlug. In ähnlichem Stil sollte das Spiel auch weitergehen. Sobald eines der beiden Teams in Führung ging, liess der Ausgleichtreffer jeweils nicht lange auf sich warten.

Die nächste Chance zur erneuten Führung bot sich den Red Devils kurz vor der Hälfte des ersten Drittels. Die doppelte Überzahl nutzte van Welie dann auch erfolgreich zum 2:1. Kurz darauf gelang den Vipers im Power-play jedoch der Ausgleichstreffer zum 2:2. Dies war auch der Spielstand vor der ersten Pause. Kurz nach Wiederanpfiff gingen die Vipers zum ersten Mal in Führung, aber Zolliker konnte nach dem folgenden Bully den postwendenden Ausgleich erzielen. Anschliessend geschah auf beiden Seiten nicht mehr viel Zählbares. Dazu trugen die Märchler aber auch einen grossen Teil bei. Machte man sich das Leben doch mit unnötigen, teils aber auch fragwürdigen Strafen selbst schwer.

Es bleibt nur ein Punkt

Im vermeintlich letzten Drittel konnte das Heimteam jeweils zweimal vorlegen und die Gäste aus der Ausserschwyz mit Bargetzi und Fabio Diethelm wieder ausgleichen. Für den letzten Tref-fer wurde für einmal das Ersetzen des Torhüters durch einen zusätzlichen Feldspieler belohnt. Das hatte dann auch die Verlängerung zur Folge. In dieser dauerte es aber nicht mehr lange, ehe die Vipers in der 61. Minute den viel umjubelten Siegestreffer erzielen konnten.

Was für die Devils zurückblieb, war statt deren vorgenommenen drei nur der eine Punkt. Der blutleere Auftritt und fehlende Kampf, vor allem in einem Derby, liess jedoch manch einen Zuschauer in der Halle mit einem unwohlen Gefühl zurück. Auch die Akteure des Fanionteams waren sich bewusst, dass dieses Spiel irgendwie komplett an ihnen vorbeiging und man sich manchmal wie ein paar Nebendarsteller in einer schlechten Komödie fühlte. Jetzt ist höchste Zeit, dass sich die jungen Herren wieder als Team einen und diesen schwierigen, aber nicht unmöglichen Schritt aus der Negativspirale schaffen. Potenzial und Können sind definitiv vorhanden, doch dafür braucht es ab jetzt vollen Einsatz und die Bereitschaft. Eine nächste Gelegenheit, um das sich selbst und den Zuschauern zu beweisen, bietet sich kommenden Sonntag in Altendorf beim Heimspiel gegen den UHC Appenzell.

Vipers – Red Devils 6:5 n.V. (2:2, 1:1, 2:2, 1:0)

Sportzentrum Allmig Oberarth, Oberarth. 150 Zuschauer. SR Ess/Stanger.

Tore: 3. N. Stiehl (T. Diethelm) 0:1. 4. L. Lottenbach (D. Lüönd) 1:1. 9. D. van Welie (A. Kolari) 1:2. 12. R. Schuler (P. Holdener) 2:2. 23. S. Heinzer (P. Holdener) 3:2. 23. C. Zolliker (F. Diethelm) 3:3. 45. L. Lottenbach (N. Kälin) 4:3. 46. L. Bargetzi (N. Stiehl) 4:4. 58. S. Heinzer (R. Schuler) 5:4. 59. F. Diethelm (D. van Welie) 5:5. 61. R. Schuler 6:5.

Red Devils: Wichert; Damian Fässler, Kolari, Zolliker, Fabio Diethelm, Hintermann; Reto Kessler, Berzel, van Welie, Bargetzi, Widmer; Züger, Marco Fässler, Stiehl, Tim Diethelm, Rickli; Weber, Bombana, Manuel Kessler, Kistler (ET).

Bemerkungen: Red Devils ohne: Bakaus (verletzt), Philipp Fässler, Fernandes, Gall, Kälin (abwesend), Cortinovis (Militär).

Die Devils konnten auch das Kantonsderby nicht für sich entscheiden und warten weiterhin auf den ersten Saisonsieg. Gegen die Vipers Innerschwyz mussten sie sich in einem über weite Strecken schwachen Spiel schliesslich mit 5:6 nach Verlängerung geschlagen geben.

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