Genossame Tuggen baut erschwingliche Wohnungen
Der Genossenrat mit Mitarbeitern und Vertretern der JMS Risi, der Butti, der Ronner Architektur+Bauleitung sowie den Fachplanerinnen und Fachplanern. Auf dem Bild fehlt Finanzvorsteherin Renate Horisberger. Bilder Anouk Arbenz
Ausserschwyz
23. September 2024

Genossame Tuggen baut erschwingliche Wohnungen

Am Freitag erfolgte der Spatenstich für die beiden Mehrfamilienhäuser an der Landigstrasse.

Als «historischen Tag» bezeichnete Linus Janser, Präsident der Genossame Tuggen, den vergangenen Freitag, der mit dem Spatenstich die nächste Phase im Projekt «Landigstrasse 7a und 7b» der Genossame Tuggen einläutete. Über ein Jahrzehnt habe die Parzelle den Genossenrat beschäftigt. Nachdem man lange nicht sicher war, ob man diese verkaufen oder selber bebauen solle, entschied sich der Genossenrat schliesslich für Letzteres. Im Jahr 2022 fanden erste Gespräche mit Architekt Urs Ronner statt, erinnerte sich Janser. Mit dem Segen der rund 350 Genossenbürger an der letztjährigen Abstimmung stand dem Projekt schliesslich nichts mehr im Wege.

Genossame zieht ebenfalls ein

Insgesamt 13 Millionen Franken investiert die Genossame Tuggen in die beiden Mehrfamilienhäuser mit Wohnund Gewerbeflächen. So sind auf einer Fläche von 2400 Quadratmetern insgesamt 19 Dreieinhalb- und Viereinhalb-Zimmer-Wohnungen geplant. Ausserdem zügelt die Verwaltung der Genossame ins Erdgeschoss des ersten Hauses. Auch die Wasserversorgung wird an die Landigstrasse zügeln. Die Wohnung an der Gallusstrasse, wo sich die Büros der Genossame Tuggen derzeit befinden, werde vermietet, teilt Linus Janser auf Nachfrage mit. Seit dem Jahr 1901 ist die Genossame Tuggen für die Trinkwasserversorgung der Gemeinde zuständig. Pro Jahr werden etwa 214 Millionen Liter Wasser verbraucht. Letztes Jahr erhielt die Genossame die Konzession für weitere 25 Jahre.

Die Fertigstellung des Projekts, das auch eine Tiefgarage mit 24 Parkplätzen sowie weitere Aussen-Parkplätze vorsieht, sei für Frühling/Sommer 2026 geplant. Einzig das Wetter könne diesen Zeitplan durchkreuzen, so Janser. Er hoffe deshalb, «dass das Wetter wie heute auch in den nächsten Jahren auf unserer Seite ist». Einsprachen hat es laut Architekt Urs Ronner keine gegeben. «Zum Glück konnte man sich bilateral mit den Nachbarn einigen. Dadurch kamen wir relativ zügig voran.» Das sei bei einem Projekt dieser Grösse nicht selbstverständlich.

Bezahlbare Wohnungen zum Ziel

Ziel der Genossame Tuggen sei es, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, der den Bedürfnissen der Gemeinschaft entspreche. «Das haben wir uns auf die Fahne geschrieben», beteuert Janser. Der konkrete Mietzins liege aber noch nicht fest. Die Genossame Tuggen ist die grösste Vermieterin der Gemeinde und zählt derzeit 118 Wohnungen – ab 2026 dann 137 Wohnungen.

Bevor der Genossenrat mit allen am Projekt beteiligten Fachleuten das Glas erhob, gab es von Linus Janser lobende Worte an seine Ratskolleginnen und -kollegen, die Verwaltung und an das Architekturbüro Ronner. Auch dankte er allen Genossenbürgern, «die diesen nachhaltigen Entscheid getroffen ha-ben ». Er wünschte allen eine erfolgreiche und unfallfreie Bauzeit.

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