Mischung aus visueller und klanglicher Darbietung wusste zu gefallen
Die Vorführung überzeugte durch eine faszinierende Klangvielfalt und «lebendige Zeichnungen. Bilder Sabrina Grüebler
Ausserschwyz, Erste Seite
18. September 2023

Mischung aus visueller und klanglicher Darbietung wusste zu gefallen

Luca Koch und Pirmin Huber musizierten im Raum für Kultur in Pfäffikon zu Zeichnungen von Andreas Weber.

Am vergangenen Donnerstagabend versammelten sich etwa 30 Kunstinteressierte im Raum für Kultur, um an einer einzigartigen Klangreise teilzunehmen. Die Vorführung wurde von Gesangstalent Luca Koch liebevoll als «Live-Kino, bei dem niemand weiss, was passieren wird», geschildert. Dieser Beschrieb sollte sich im Laufe des Abends als äusserst passend erweisen, da nicht nur die Zuschauer, sondern auch die Darsteller selbst in eine Welt der Improvisation eintauchten.

Spürbare Kunst

Das Herzstück dieser unkonventionellen Performance waren die Zeichnungen von Andreas Weber, die bereits im Vorfeld erstellt worden waren. Doch hier hörte die Überraschung nicht auf, denn diese Zeichnungen schienen sich wie von Zauberhand an der Wand zu bewegen, sobald Pirmin Huber am Kontrabass und Luca Koch zu musizieren begannen. Es war, als ob die Musik die Zeichnung lebendig werden liess und sie sich in eine einzigartige Interpretation der Klänge verwandelte.

Koch, der nicht nur mit seinem Gesang, sondern auch mit einer Vielzahl von ungewöhnlichen Instrumenten beeindruckte, führte die Zuschauer zusammen mit dem Galgener Pirmin Huber auf eine erstaunliche Klangreise. Neben seinem Gesang setzte Luca Koch ein Ocean Drum ein, ein Regenrohr, eine Kalimba und eine indische Shrutibox. Diese vielfältige Instrumentierung und Kombinationen der beiden Künstler verlieh der Vorführung eine faszinierende Klangvielfalt, die die Sinne der Zuschauer auf eine Reise mitnahm.

Beeindruckende Performance

Pirmin Huber und Luca Koch wurden separat von Andreas Weber für dieses Projekt angefragt. Doch statt als Solisten aufzutreten, schlugen die beiden Musiker vor, gemeinsam etwas Aussergewöhnliches auf die Beine zu stellen. Dies war zweifellos eine glückliche Fügung, da ihre Zusammenarbeit zu einem harmonischen Zusammenspiel von Bild und Ton führte, das die Zuschauer in seinen Bann zog. Die Klangreise, die sich vor den Augen und Ohren des Publikums entfaltete, war ein wahrhaft einzigartiges Erlebnis. Die Musik schien die Zeichnung zu inspirieren, und die Zeichnung wiederum schien die Musik zu visualisieren. Es war ein faszinierendes Wechselspiel zwischen den beiden Kunstformen, das die Grenzen zwischen Bild und Ton verschwimmen liess.

Die Reaktion des Publikums sprach Bände. Am Ende der etwa einstündigen Vorführung hörten die Beifallsbekundungen kaum auf. Die Zuschauerinnen und Zuschauer waren beeindruckt von dieser aussergewöhnlichen Kombination aus Musik und visueller Kunst. Chapeau!

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