US-Duo triumphiert in Gstaad
Hochklassiger Beachvolleyballsport: Trotz Schweizer Enttäuschung sorgt das Turnier in Gstaad für beste Werbung. Bild Anthony Anex / Keystone
Sport
10. July 2023

US-Duo triumphiert in Gstaad

Während kein Schweizer Beachvolleyballduo beim Heimturnier über das Achtelfinale hinauskommt, siegen bei den Männern zwei US-Amerikaner. Bei den Frauen jubelt am Schluss das top gesetzte Team aus Brasilien.

Das Elite-16-Beachvolleyballturnier in Gstaad wird zur Beute der Amerikaner Andy Benesh/Miles Partain und der brasilianischen Weltmeisterinnen Duda/Ana Patricia.

Die als Nummer 9 gesetzten Benesh/ Partain, die erst seit neun Mona-ten ein Team bilden und sich an ihrem siebten Pro-Tour-Event zum dritten Mal in den Top 3 klassierten, setzten sich im Final gegen die norwegischen Olympiasieger und Weltmeister Anders Mol/Christian Sörum mit 15:21, 21:11, 18:16 durch.

Das top gesetzte Duo Duda/Ana Patricia bestätigte den Sieg aus dem Vorjahr mit einem 21:18, 21:18 im Final gegen die Amerikanerinnen Sara Hughes/Kelly Cheng. Für die 24-jährige Verteidigungsspezialistin Duda war es sogar der dritte Triumph in Folge im Berner Oberland.

Schweizer Enttäuschung

Bescheiden schnitten die Schweizerinnen und Schweizer beim Heimauftritt ab. Bei den Männern scheiterten Marco Krattiger/Florian Breer in den Achtelfinals, bei den Frauen bedeutete die Gruppenphase sowohl für Anouk Vergé- Dépré/Joana Mäder als auch für Esmée Böbner/Zoé Vergé-Dépré und die als Nummer 4 gesetzten Tanja Hüberli/ Nina Brunner Endstation. Nach der überraschenden 17:21, 18:21-Niederlage gegen die Italienerinnen Gottardi/Menegatti lagen Hüberli und Brunner nach Punkten mit zwei weiteren Teams gleichauf. Die Point Ratio, die Anzahl der erzielten Punkte durch die Anzahl der erhaltenen Punkte, entschied jedoch knapp gegen die an Nummer 4 gesetzten Schweizerinnen. Entsprechend enttäuscht zeigten sich die Schwyzerin und die Zugerin. «Das Heimturnier ist jährlich ein Höhepunkt für uns. Dann bereits am zweiten Tag auszuscheiden, tut enorm weh», sagte Hüberli.

Tags zuvor war das Schweizer Duo mit einem 2:1-Sieg gegen die Brasilianerinnen Salgado/Seixas gestartet und war auch gegen die starken Amerikanerinnen Nuss/Kloth einem Erfolg nahe. Drei Matchbälle hatten Hüberli/ Brunner abwehren können, ehe sie sich beim vierten geschlagen geben mussten. «In diesem Format lie-gen Erfolg und Misserfolg enorm eng beieinander», sagte Brunner. «Kleinigkeiten haben gegen uns entschieden.» Zwischen Sieg und Ausscheiden

Auch bei Vergé-Dépré und Mäder entschied die Point Ratio gegen das Duo. Die Bernerin und die Zürcherin verloren das letzte Gruppenspiel gegen die Kanadierinnen Humana-Paredes/Wilkerson 24:26, 19:21, während sich im Parallelspiel die Lettinnen Graudina/ Samoilova überraschend deutlich gegen die bis dahin noch ungeschlagenen Australierinnen Artacho/Clancy durchsetzten.

«Obwohl es eine sehr starke Gruppe war, ist das Aus am Heimturnier schwierig zu verdauen», sagte VergéDépré. Besonders bitter: Hätten die Schweizerinnen das ausgeglichene Duell gegen die Kanadierinnen gewonnen, wäre sogar Platz 1 in der Gruppe möglich gewesen. «So ist es halt mit diesem Modus», sagte Mäder. «Manchmal ist das Glück auf deiner Seite. Dieses Mal war es nicht so.» Am längsten im Rennen hielten sich aus Schweizer Sicht Marco Krattiger und Florian Breer. Doch im Achtelfinal unterlag das Duo mit 24:22, 20:22, 8:15 am brasilianischen Doppel Pedro Solberg / Guto. Sie konnten die Gunst der Stunde nicht nutzen.

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