Schweizer Handballer beenden EM-Qualifikation mit Sieg

Die Schweizer nahmen die Partie ohne Druck in Angriff, da sie schon seit Donnerstag als Teilnehmer an der EM-Endrunde 2024 in Deutschland feststanden. Das war zu sehen, in der ersten Halbzeit verwöhnten sie die 2000 Zuschauer in der ausverkauften Arena. Das Resultat nach 30 Minuten lautete 16:6. Der beim Bundesliga-Topteam Magdeburg tätige Torhüter Nikola Portner, der bis zur 27. Minute spielte, parierte zehn von 14 Schüssen, das ergibt eine Abwehrquote von 71 Prozent!

Dass die Schweizer nach dem 19:7 (35.) nachliessen, war zwar verständlich, allerdings fiel der Leistungsabfall zu krass aus. Die Litauer kamen zweimal bis auf fünf Treffer heran, erstmals beim 17:22 in der 49. Minute. Immerhin fingen sich die Schweizer am Ende wieder einigermassen. Bester Torschütze der Gastgeber war Kreisläufer Lukas Laube, der sämtliche fünf Würfe verwertete.

Telegramm:

Schweiz – Litauen 27:20 (16:6)

Winterthur. – 2000 Zuschauer (ausverkauft). – SR Bolic/Hurich (AUT). – Torfolge: 1:0, 1:2, 5:2, 5.3, 8:3, 9:5, 16:5, 16:6; 17:7, 19:7, 19:10, 21:11, 21:13, 22:13, 22:17, 24:17, 24:19, 26:19, 27:20. – Strafen: 1mal 2 Minuten gegen die Schweiz, 5mal 2 Minuten gegen Litauen.

Schweiz: Portner (bis 27./1 Tor, 10 Paraden)/Grazioli (5); Schmid, Meister (1), Rubin (3), Tynowski (1), Manuel Zehnder (1), Lier (4/3), Raemy (4), Röthlisberger (1), Küttel (1), Maros (1), Gerbl (1), Samuel Zehnder (2), Laube (5), Mehdi Ben Romdhane (1).

Litauen: Morkunas (5 Paraden)/Gurskis (2); Bernatonis (3), Virbauskas, Malasinskas (5/4), Petreikis (4), Simenas, Butkus, Palevicius (1), Lapiniauskas (1), Jovaisas (2), Antanavicius (1), Rasakevicius (1), Stankevicius (2), Dumcius.

Bemerkungen: Schweiz ohne Markovic (verletzt). Verschossene Penaltys: 3:1.

Schlussrangliste:

EM-Qualifikation. Gruppe 6: 1. Ungarn 10. 2. Schweiz 8. 3. Georgien 4. 4. Litauen 2. – Ungarn und die Schweiz für die EM-Endrunde 2024 in Deutschland qualifiziert.