Neuerliche Enttäuschung für Titelanwärter Jeremy Seewer
Sport
10. April 2023
Die Rückkehr der Motocross-WM nach Frauenfeld verläuft für den grössten Schweizer Trumpf Jeremy Seewer ernüchternd. Der Zürcher verpasst beim Heim-GP den angestrebten Podestplatz.

Neuerliche Enttäuschung für Titelanwärter Jeremy Seewer

Die Rückkehr der Motocross-WM nach Frauenfeld verläuft für den grössten Schweizer Trumpf Jeremy Seewer ernüchternd. Der Zürcher verpasst beim Heim-GP den angestrebten Podestplatz.

Die Rückkehr der Motocross-WM nach Frauenfeld verläuft für den grössten Schweizer Trumpf Jeremy Seewer ernüchternd. Der Zürcher verpasst beim Heim-GP den angestrebten Podestplatz.

Zu Zehntausenden waren die Schweizer Töff-Fans am Ostermontag nach Frauenfeld gepilgert, nachdem es den Organisatoren um ihren umtriebigen, 81-jährigen Präsidenten Willy Läderach nach Streitereien mit Umweltverbänden und Anwohnern gelungen war, die Motocross-Weltelite nach fünf Jahren Unterbruch zurück in den Thurgau zu holen.

Für Jeremy Seewer war es der erste Heimauftritt in der MXGP-Kategorie, nachdem er 2018 in die höchste Motocross-Klasse aufgestiegen und in den letzten vier Jahren drei Mal WM-Zweiter geworden war. Nach einem ernüchternden Saisonauftakt mit einem Ausfall und einem 3. Platz in Argentinien sowie den Rängen 6 und 7 auf Sardinien galt es für den 28-jährigen Bülacher in Frauenfeld etwas gutzumachen.

Zum grossen Befreiungsschlag ausholen konnte Seewer beim Heimauftritt allerdings nicht. Im ersten Rennen wurde er gleich zwei Mal durch einen Sturz zurückgeworfen und musste sich als 20. mit nur einem WM-Punkt begnügen. Im zweiten Durchgang erreichte er als Fünfter auf einer Yamaha immerhin die zweitbeste Klassierung in dieser Saison.

In der Tageswertung reichte dies lediglich zu Platz 11 – definitiv zu wenig für den Schweizer, der den ersten WM-Titel anstrebt und bisher nicht vom Ausfall des vierfachen Weltmeisters Tim Gajser profitieren konnte. Der Titelverteidiger aus Slowenien brach sich bei einem Sturz in der Saisonvorbereitung den Oberschenkel und fällt länger aus.

Den GP-Sieg sicherte sich der Franzose Maxime Renaux vor dem WM-Leader Jorge Prado aus Spanien. Als Siebter war der Freiburger Valentin Guillod der bestklassierte Schweizer.

Verwandte Artikel
Lausanne nach Zittersieg Leader
Sport
KEYSTONE/CYRIL ZINGARO 
1. October 2025
Der Playoff-Finalist der vergangenen Saison kam letztlich zu einem Zittersieg, obwohl er früh 2:0 in Führung ging - der Deutsche Dominik Kahun war in ...
Diesmal genügen Dortmund die vier Treffer
Sport
Keystone/AP/Emilio Morenatti, KEYSTONE/EPA/OLIVIER MATTHYS 
1. October 2025
Es war das Duell, auf das von einem Grossteil Fussball-Europas mit grosser Vorfreude geblickt wurde. Hier der FC Barcelona, da Paris Saint-Germain. Da...
Peter Barandun einziger Kandidat fürs Präsidium
Sport
KEYSTONE/JEAN-CHRISTOPHE BOTT 
1. October 2025
Vonseiten der stimmberechtigten Klubs und Regionalverbände gingen bis zum Ablauf der Frist keine weiteren Wahlvorschläge ein, wie der Verband per Comm...
Marlen Reusser fährt überlegen zum vierten EM-Gold
Sport
KEYSTONE/ALESSANDRO DELLA VALLE 
1. October 2025
Auf der flachen Strecke über 24 km verwies die Bernerin im Regenbogen-Trikot die Norwegerin Mie Björndal Ottestad und die Niederländerin Mischa Bredew...
Dreisatz-Niederlage für Wildcard-Empfänger Wawrinka
Sport
KEYSTONE/PETER SCHNEIDER 
1. October 2025
Im zweiten Satz keimte aus Schweizer Sicht doch noch Hoffnung auf. Wawrinka legte zweimal mit einem Break vor und erzwang die Verlängerung. Marozsan, ...
Jussi Tapola in Bern gescheitert und gefeuert
Sport
KEYSTONE/GEORGIOS KEFALAS 
1. October 2025
Noch vor einem Monat sah das niemand kommen: Jussi Tapola, der als einer der besten Eishockeytrainer Europas gilt, war vor der Saison «mit dem grossen...