Aeschlimann: «Hrubec hat uns das Leben schwer gemacht»
Sport
25. March 2023
Der HC Davos agiert auch im 5. Spiel gegen die ZSC Lions auf Augenhöhe, dennoch kann der Rekordmeister das Ausscheiden im Playoff-Viertelfinal nicht abwenden. Entsprechend gross ist die Enttäuschung.

Aeschlimann: «Hrubec hat uns das Leben schwer gemacht»

Der HC Davos agiert auch im 5. Spiel gegen die ZSC Lions auf Augenhöhe, dennoch kann der Rekordmeister das Ausscheiden im Playoff-Viertelfinal nicht abwenden. Entsprechend gross ist die Enttäuschung.

Der HC Davos agiert auch im 5. Spiel gegen die ZSC Lions auf Augenhöhe, dennoch kann der Rekordmeister das Ausscheiden im Playoff-Viertelfinal nicht abwenden. Entsprechend gross ist die Enttäuschung.

Der HCD rannte in den letzten Minuten auf das ZSC-Tor an, doch ein Treffer wollte den Bündnern nicht mehr gelingen, der sie in die Verlängerung gerettet und das Saisonende hinausgezögert hätte. Das Toreschiessen, es war auch bei der 0:1-Niederlage am Freitag das grosse Problem. «Es war ein bisschen wie in der ganzen Serie, wir haben es nicht geschafft, am Goalie vorbeizukommen», resümierte der Davoser Captain Andres Ambühl gegenüber Keystone-SDA.

Dem HCD ist es in dieser Serie nie gelungen, mehr als zwei Tore zu schiessen. Ambühls Teamkollege Enzo Corvi bemängelte im Interview mit MySports, dass sie ihr «Forechecking heute nicht durchziehen konnten». Der beste Schweizer Assist-Geber dieser Saison gewann den Leistungen seiner Mannschaft nach dem Ausscheiden aber durchaus Positives ab. «Mit der Ausnahme von Spiel 1 agierten wir immer auf Augenhöhe. Es hätte auch heute wieder auf beide Seiten kippen können. Wir haben nie aufgegeben. Leider haben wir bei 5 gegen 5 zu wenig Tore geschossen.»

Nur 7 Tore in 5 Spielen

Tatsächlich machte in dieser Serie nicht das Powerplay den Unterschied. Vier Goals schoss der HCD in Überzahl, und damit eines mehr als der ZSC. Bei nummerischem Gleichstand liessen die Zürcher allerdings nur drei Gegentore zu – so wenige wie kein anderes Team in den Playoffs.

Auch HCD-Goalie Sandro Aeschlimann, der mit einer Abwehrquote von über 92 Prozent starke Playoffs zeigte, bemängelte die fehlende Chancenauswertung seiner Vorderleute. «Wir waren immer dran, verlieren drei Spiele mit einem Tor Unterschied. Das machte die Differenz.» Der ZSC sei in den entscheidenden Momenten besser gewesen, und habe die Tore gemacht. «Das ist bitter momentan.»

Besonders schmerzen dürfte den HCD im Nachhinein die Overtime-Niederlage am Mittwoch, als man zum 21. Mal in dieser Saison in die Verlängerung musste. «Uns hat das nötige Glück gefehlt. Der Biss von allen war da, wir haben gekämpft. Aber Hrubec war unglaublich. Der hat uns das Leben sehr schwer gemacht», so Aeschlimann

Hrubec mit «Purzelbaum» à la Tosio

ZSC-Goalie Simon Hrubec war schon in der Qualifikation statistisch gesehen der beste seines Fachs. Mit einer ausgezeichneten Fangquote von beinahe 96,0 Prozent und einem Schnitt von 1,3 Gegentoren pro Spiel ist der Tscheche auch in den Playoff aktuell die Nummer 1 aller Torhüter. Nach Spielschluss liess sich Hrubec ausgiebig vor der Zürcher Fankurve feiern und überraschte mit einem «Purzelbaum», wie einst die SCB-Goalie-Legende Renato Tosio die Siege zelebrierte.

Auch die Davoser Fans liessen sich ob dem bitteren Saisonende nicht unterkriegen, verharrten Minuten nach Spielschluss noch in ihrem Fansektor und feierten ihr Team mit Sprechchören. Die grösste Veränderung im Hinblick auf die nächste Saison erwartet die HCD-Anhänger im Trainerstaff, mit dem Zuzug von Josh Holden als Headcoach. Es ist ein spannendes Experiment, das der 31-fache Schweizer Meister wagt, mit dem schweizerisch-kanadischen Doppelbürger, der noch nie einen Cheftrainerposten innehatte.

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