20 Jahre Kardiologie
Die Geschichte der Kardiologie in Lachen begann 2004 unter der Leitung von Dr. med. Christian Steffen, der den Bereich bis heute führt. Mit dem Ziel, stationäre und ambulante Herzpatienten auf höchstem Niveau zu versorgen, legte Dr. Steffen den Grundstein für eine Abteilung, die sich seither kontinuierlich weiterentwickelt hat. Von den bescheidenen Anfängen mit 300 Echokardiographien pro Jahr hat sich das Angebot der Abteilung drastisch erweitert und modernisiert, sodass heute über 3000 Untersuchungen jährlich durchgeführt werden.
Ein entscheidender Fortschritt war die Einführung moderner technischer Verfahren. Langzeit-EKG und Echokardiographie gehörten von Anfang an zum Leistungsangebot, gefolgt von der ersten Schrittmacher-Implantation im Jahr 2005. Schon früh wurde auch die dreidimensionale Echokardiographie eingesetzt: Bereits 2010 wurde dieses qualitativ hochwertige Bildgebungsinstrument in Lachen verwendet, sogar noch bevor es am Universitätsspital Zürich zur Anwendung kam. Bis 2014, dem Jahr der Einführung der Koronarangiographie, hatte sich die Abteilung zu einem Zentrum moderner kardiologischer Versorgung entwickelt, wo zusätzlich zu kardiologischer Diagnostik und Therapie auch eine zertifizierte ambulante Herzrehabilitation angeboten wird. Die Technologien ermöglichen präzise Diagnosen und lebensrettende Interventionen wie die Implantation von Stents oder die Behandlung von Herzklappenfehlern. Über 1200 Patienten haben schon von der Herzrehabilitation profitiert.
Neben der technologischen Entwicklung spielte der Ausbau des Teams eine zentrale Rolle. Dr. med. Imke Poepping, die 2004 als Oberärztin hinzukam und 2010 zur Leitenden Ärztin ernannt wurde, trug massgeblich zur Stärkung der Abteilung bei. Auch sie referierte an der Weiterbildung. Anhand konkreter Fallbeispiele zeigte sie die Herausforderungen rund um Koronardissektionen, also die Rissbildung in den Gefässwänden der Herzkranzgefässe, und mögliche Behandlungsformen auf. Dr. med. Matthew Wright, Oberarzt für Kardiologie am Spital Lachen, sprach anschliessend über das Vorhofflimmern und was die Hausärzte darüber wissen sollten. Mit zunehmendem Alter steigt das Risiko dieses Krankheitsbildes, weshalb mit einer Zunahme dieser Fälle infolge der Alterung der Bevölkerung zu rechnen ist. Den Abschluss des breiten Themenspektrums des Abends bildete Dr. med. Tobias Götz, Leitender Arzt und seit Juni Teil des Kardiologie-Teams. Er ordnete verschiedene kardiale Bildgebungsverfahren hinsichtlich ihrer heutigen und zukünftigen Anwendung ein und zeigte anhand aktueller Studien, welchen Beitrag die Künstliche Intelligenz hier bereits heute zu leisten vermag. Der kontinuierliche Zuwachs an Spezialisten stellt sicher, dass die Kardiologie am Spital Lachen auch in Zukunft eine herausragende Patientenversorgung bieten kann.
Die Kardiologie in Lachen ist nicht nur ein Ort der Behandlung, sondern auch ein Ausbildungszentrum auf höchstem Niveau. Junge Herzspezialisten werden hier ausgebildet und können ein Jahr ihrer Facharztausbildung in Lachen absolvieren. Viele von ihnen haben ihre Karriere in führenden Positionen fortgesetzt. Diese Kombination aus praktischer Erfahrung, Weiterbildung und wissenschaftlicher Forschung unterstreicht die hohe Qualität der Abteilung.
Dank der engen Kooperation mit dem Herzzentrum der Hirslanden Klinik Im Park kann das Spital Lachen auch komplexe kardiologische Fälle versorgen und gleichzeitig als Bindeglied zwischen der regionalen Grundversorgung und der spezialisierten Zentrumsmedizin fungieren.
Das Spital Lachen blickt optimistisch in die Zukunft und plant, sein Angebot weiter auszubauen und zusätzliche Innovationen in der Kardiologie einzuführen. Die Jubiläen von 20 Jahren Kardiologie und 10 Jahren Koronarangiographie sind nicht nur ein Anlass zum Feiern, sondern auch eine Bestätigung der wichtigen Rolle, die das Spital in der Gesundheitsversorgung
der Region spielt.
Jubiläum und Erfolgsgeschichte der Kardiologie in Lachen
Lachen feiert 20 Jahre Kardiologie und 10 Jahre Koronarangiographie: Ein Meilenstein für die regionale Gesundheitsversorgung.
Im Jahr 2024 feiert die Kardiologie-Abteilung des Spitals Lachen gleich zwei bedeutende Jubiläen: 20 Jahre seit ihrer Gründung und 10 Jahre seit der Einführung der Koronarangiographie. Diese Erfolge markieren nicht nur die Entwicklung einer modernen medizinischen Abteilung, sondern auch einen bedeutenden Fortschritt in der Gesundheitsversorgung der Region. Anlässlich einer Fortbildungsveranstaltung für die regionalen Hausärztinnen und Hausärzte wurden die bisherigen Errungenschaften gewürdigt, und gleichzeitig wurde in vier Fachreferaten durch die Kardiologen des Spitals auf die aktuellsten Entwicklungen und Erkenntnisse in der Herzmedizin hingewiesen.
Spital Lachen AG
Oberdorfstrasse 41, 8853 Lachen SZ T +41 55 451 31 11, www.spital-lachen.ch
Corinne Wunderlin- Huser, Lidija Tomic, Lucyna Pawlowska, Sylvia Hrebik, Dr. med. Tobias Götz, Dr. med. Christian Steffen, Dr. med. Imke Poepping, Dr. med. Matthew Wright ( v. l.)