Yakin vermisst Präzision und Zielstrebigkeit
Sport
22. March 2025

Yakin vermisst Präzision und Zielstrebigkeit

Trotz deutlich mehr Spielanteilen gelingt der Schweiz im Testspiel gegen Nordirland offensiv wenig. Trainer Murat Yakin bemängelt die Präzision im Aufbau, verteilt aber auch Lob.

Gut 75 Prozent Ballbesitz für die Schweiz verzeichneten die Statistiker im Windsor Park. Bei den Torschüssen unterlagen die Gäste jedoch 6:8. Dass da etwas nicht aufgeht, sah auch der Schweizer Nationaltrainer. «Wir waren oft zu ungenau, haben die Breite des Spielfeldes zu wenig genutzt und waren im Angriff zu unkonkret», sagte Yakin nach dem ersten Spiel des Jahres. Der Nationalcoach führte dies auf mehrere Faktoren zurück: die fehlende Abstimmung im eigenen Team, die starke Defensivleistung des Gegners und die schwierigen Platzverhältnisse.

Die Absenzen der Leistungsträger Granit Xhaka und Manuel Akanji sowie der krankheitsbedingte Ausfall von Remo Freuler führten zu zahlreichen Umstellungen in der Schweizer Startelf. So standen in der Abwehr mit Isaac Schmidt und Stefan Gartenmann gleich zwei Debütanten auf dem Platz. «Es war ein etwas nervöser Beginn», sagte Yakin. «Aber dann sind beide besser ins Spiel gekommen.» Vor allem Rechtsverteidiger Schmidt beeindruckte den Nationaltrainer. «Er war sehr agil, hat fast jeden Zweikampf gewonnen und auch offensiv Akzente gesetzt.»

Ein Lob verdiente sich auch Vincent Sierro, der in seinem elften Länderspiel sein erstes Tor erzielte. «Vincent war von Anfang an präsent. Er versteht das Spiel und beweist immer wieder sein strategisches Geschick», sagte Yakin. Auch die Pässe des Toulouse-Legionärs fanden meist den gewünschten Abnehmer. Sierro, der im Zentrum mit dem Duo Granit Xhaka und Remo Freuler harte Konkurrenz hat, hat sich für weitere Einsätze empfohlen.

Ob er auch gegen Luxemburg in der Startelf stehen wird, ist jedoch offen. Yakin kündigte an, im zweiten Testspiel vom Dienstag mehrere Wechsel vorzunehmen. «Wir wollen möglichst viele Eindrücke sammeln, um für die WM-Qualifikation im Herbst gerüstet zu sein», sagte der 50-jährige Trainer, der die Einsatzzeiten verteilen möchte.

Eine Chance auf die Startelf wird Alvyn Sanches wohl nicht bekommen. Der eingewechselte Offensivspieler verletzte sich in Belfast in der Schlussphase. «Er hatte starke Schmerzen, aber wir wissen noch nicht, wie schwer die Verletzung ist», sagte Yakin. «Das wäre ein sehr bitterer Ausfall, denn er hat nach seiner Einwechslung sofort seine Qualitäten unterstrichen.»

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