Die SCL Tigers erreichen die Playoff-Viertelfinals
Die SCL Tigers erreichen zum dritten Mal in der Klubgeschichte nach 2011 und 2019 die Playoffs. Die Langnauer verweisen den EHC Kloten mit dem Gesamtskore von 4:3 in die Hoffnungsrunde.
Kloten gewann das Rückspiel mit 2:1. Das war nach dem 1:3 vom Dienstag in Langnau aber zuwenig. Vili Saarijärvi erzielte in der 48. Minute das «Goldene Goal» für die SCL Tigers zum 1:2. Kloten hätte zu dem Zeitpunkt längst viel höher führen müssen.
Die Klotener scheiterten aber am eigenen Unvermögen und am Langnauer Goalie Luca Boltshauser. Boltshauser spielt in dieser wichtigsten Meisterschaftsphase nur, weil Stéphane Charlin nach seiner Verletzung noch rekonvaleszent ist.
Boltshauser, Langnaus Nummer 1 in der nächsten Saison, stand in Kloten permanent im Mittelpunkt. Beim 0:2 liess er sich unter Wert erwischen. Daneben parierte er aber 40 Schüsse (!) und schaffte eine Fangquote von 95,24 Prozent. Das sind Zahlen, wie sie Stéphane Charlin in dieser Saison regelmässig auch ablieferte.
Wie 2011 und 2019
Langnau belohnte sich im Finish immens für eine sehr durchzogene Leistung. Die Tigers wollten das 3:1 aus dem Heimspiel über die Zeit mauern. Dabei agierten sich auch ungeschickt. Dario Allenspach und Sean Malone leisteten sich dämliche Zweiminutenstrafen in der Offensivzone. Den Ausschluss von Allenspach nützte Kloten zum 2:0 durch Niko Ojamäki. Die Strafe gegen Malone stellte Klotens letzte Chance dar, die Serie in eine andere Richtung zu lenken.
Die SCL Tigers stehen zum dritten Mal nach 2011 (unter John Fust) und 2019 (unter Heinz Ehlers) in den Playoff-Viertelfinals. Eine Serie gewannen sie noch nie. Aber Thierry Paterlini hat sich als Trainer mit den Viertelfinals im Emmental nun auch ein kleines Denkmal gestellt.
Kloten – SCL Tigers 2:1 (0:0, 2:0, 0:1)
6113 Zuschauer. – SR Borga/Piechaczek, Altmann/Gnemmi. – Tore: 23. Meyer (Schäppi, Simic) 1:0. 34. Ojamäki (Powerplaytor) 2:0. 48. Saarijärvi (Powerplaytor) 2:1. – Strafen: je 4mal 2 Minuten. – PostFinance-Topskorer: Ojamäki; Pesonen.
Kloten: Waeber; Niku, Profico; Grégoire, Wolf; Sataric, Steve Kellenberger; Sidler; Ojamäki, Morley, Audette; Aberg, Ramel, Schreiber; Simic, Schäppi, Meyer; Rafael Meier, Diem, Weibel; Derungs.
SCL Tigers: Boltshauser; Zanetti, Riikola; Saarijärvi, Baltisberger; Erni, Noah Meier; Paschoud, Guggenheim; Julian Schmutz, Kristof, Pesonen; Allenspach, Malone, Mäenalanen; Berger, Flavio Schmutz, Lapinskis; Fahrni, Felcman, Salzgeber.
Bemerkungen: Kloten ohne Steiner (verletzt), Aebi, Cuesta Flores, Deussen , Keller (alle ) und Hawryluk (überzähliger Ausländer), SCL Tigers ohne Rohrbach (krank), Charlin, Petrini (beide verletzt), Dukurs, Jenni, Mathys und Trachsel (alle ). Kloten ab 57:31 ohne Torhüter.