Lars Leuenberger baut am Rekord für die Ewigkeit
Lars Leuenberger punktet auch im 14. Spiel als Headcoach des HC Fribourg-Gottéron. Leuenberger baut an seinem Rekord für die Ewigkeit. Das sind die Fakten der vier National-League-Spiele vom Samstag.
Lars Leuenberger, der unterschätzte Meistertrainer des SC Bern von 2016, übernahm den HC Fribourg-Gottéron unmittelbar vor der Weihnachtspause auf dem 12. Platz. Von den ersten 31 Partien der Saison gewann Gottéron bloss 12. Unter Leuenberger punktete Freiburg aber in 14 Spielen hintereinander. Ausserdem gewann Gottéron in Davos den Spengler Cup. Auch in den vier Partien am Spengler Cup kassierte Gottéron keine Niederlage in der regulären Spielzeit.
Im Heimspiel gegen die Rapperswil-Jona Lakers feierte Freiburg einen wenig gefährdeten 3:2-Erfolg. Vor allem in der Defensive spielt Gottéron unter Lars Leuenberger so solide wie selten vorher. Erst im Finish kamen auch die Lakers noch zu zwei (Ehren-)Toren. Die Goals für Gottéron erzielten Sandro Schmid, Samuel Walser und Kevin Nicolet. Für Walser war es der erste Saisontreffer, für Nicolet der dritte.
Fehlstart des ZSC
Eine Serie, wie sie Fribourg unter «Notnagel» Lars Leuenberger aufs Eis zaubert, hätte man über Silvester zweifellos den ZSC Lions und ihrem neuen Headcoach Marco Bayer zugetraut. Die Zürcher verloren unter Bayer aber schon sieben Punkte auf Lausanne – obwohl sie eine Meisterschaftspartie mehr bestritten. Das 2:5 in Bern war bereits die fünfte Niederlage in der regulären Spielzeit unter Bayer.
Die ZSC Lions büssten für das Spektaktel, das Langnau am Freitag gegen Bern zelebriert hatte (5 Goals im Schlussabschnitt zum 6:2-Sieg). Die Berner starteten hochkonzentriert in die Partie und führten schon nach fünfeinhalb Minuten 2:0. Thierry Schild brachte mit zwei Treffern innerhalb von 75 Sekunden den SCB 2:0 in Führung. Auch das dritte Berner Goal durch Marc Marchon nach 15 Minuten ging auf das Konto der dritten Berner Sturmlinie.
Ajoies dritter Sieg
Den dritten Sieg hintereinander nach Auswärtssiegen in Genf (4:2) und Biel (4:3 n.V.) feierte Ajoie mit 2:1 gegen den EV Zug. Die Innerschweizer führten mit 1:0, ehe Ajoie durch Überzahltore durch Marco Pedretti und Julius Nättinen die Wende einläutete. Ajoie gewann erstmals seit der Ligaqualifikation in Frühling 2023 gegen La Chaux-de-Fonds wieder drei Spiele hintereinander. In der Regular Season der National League gelang Ajoie dies zuletzt vor genau drei zwei Jahren mit Siegen über Kloten, Ambri-Piotta und Lausanne.
Ambri wieder im Schuss
Auch der HC Ambri-Piotta bemüht sich, dass die Saison nach der Qualifikation zumindest mit einem Play-In weitergeht. Die Leventiner feierten in den letzten fünf Runden vier Siege. Gegen Kloten setzte sich Ambri dank Powerplay-Toren von Eric Landry (1:0) und Dario Bürgler (2:1) und einem Schuss ins leere Tor von André Heim (3:1) mit 3:1 durch. Kloten traf einzig durch Niko Ojamäki im zweiten Abschnitt in Unterzahl. Derweil Ambri aus drei Powerplay-Chancen zwei Tore machte, brachte Kloten aus elf Überzahlminuten nichts zu Stande. Die Klotener erzielten in den letzten vier Runden gegen Lugano (1:4), Davos (1:4), Freiburg (0:3) und Ambri nie mehr als einen Treffer.
Matchtelegramme:
Fribourg – Rapperswil 3:2 (1:0, 2:0, 0:2)
9262 Zuschauer (ausverkauft). – SR Kaukokari/Ruprecht, Meusy/Humair. – Tore: 14. Schmid (Rathgeb, Sörensen) 1:0. 24. Walser (Jeremi Gerber, Seiler) 2:0. 35. Nicolet (Dorthe, Jecker) 3:0. 56. Fritz (Holm, Strömwall) 3:1. 58. Rask (Wetter, Strömwall) 3:2. – Strafen: je 5mal 2 Minuten. – PostFinance-Topskorer: Wallmark; Strömwall.
Fribourg-Gottéron: Berra; Diaz, Jecker; Rathgeb, Gunderson; Sutter, Borgman; Seiler; Sörensen, Wallmark, Schmid; Bertschy, Vey, Nicolet; Sprunger, De la Rose, Marchon; Dorthe, Walser, Jeremi Gerber; Rod.
Rapperswil-Jona Lakers: Nyffeler; Maier, Holm; Jelovac, Henauer; Baragano, Nardella; Colin Gerber; Strömwall, Rask, Wetter; Moy, Fritz, Jensen; Wick, Dünner, Lammer; Hofer, Taibel, Alge; Zangger.
Bemerkungen: Fribourg-Gottéron ohne Dufner, Mottet, Streule (alle verletzt) und Lilja (überzähliger Ausländer), Rapperswil-Jona Lakers ohne Albrecht (gesperrt), Capaul (krank), Larsson, Quinn (beide verletzt) und Djuse (überzähliger Ausländer). Rapperswil-Jona Lakers ab 58:51 ohne Torhüter.
Bern – ZSC Lions 5:2 (3:0, 1:1, 1:1)
16’531 Zuschauer. – SR Lemelin/Kova, Huguet/Bürgy. – Tore: 5. (4:19) Schild (Marchon) 1:0. 6. (5:34) Schild (Ritzmann, Marchon) 2:0. 16. Marchon (Forrer, Ritzmann) 3:0. 25. Andrighetto (Frödén, Lehtonen) 3:1. 30. Merelä (Scherwey, Loeffel/Powerplaytor) 4:1. 49. Zehnder (Lammikko, Frödén) 4:2. 57. Untersander 5:2 (ins leere Tor). – Strafen: 8mal 2 Minuten gegen Bern, 6mal 2 Minuten gegen ZSC Lions. – PostFinance-Topskorer: Czarnik; Grant.
Bern: Reideborn; Untersander, Nemeth; Loeffel, Kreis; Forrer, Vermin; Rhyn, Kindschi; Merelä, Czarnik, Ejdsell; Bader, Baumgartner, Scherwey; Schild, Ritzmann, Marchon; Graf, Schläpfer, Ryser.
ZSC Lions: Zumbühl; Kukan, Geering; Kinnunen, Lehtonen; Trutmann, Marti; Bünzli; Sigrist, Malgin, Andrighetto; Rohrer, Grant, Balcers; Frödén, Lammikko, Zehnder; Baltisberger, Henry, Riedi.
Bemerkungen: Bern ohne Füllemann, Kahun, Lehmann, Simon Moser, Wüthrich (alle krank), Klok und Lindholm (beide verletzt), ZSC Lions ohne Gruber, Hollenstein (beide verletzt), Baechler, Yannick Weber (beide krank) und Hrubec (überzähliger Ausländer). ZSC Lions von 56:40 bis 56:54 ohne Torhüter.
Ajoie – Zug 2:1 (0:0, 1:1, 1:0)
4745 Zuschauer. – SR Tscherrig/Dipietro, Gurtner/Nater. – Tore: 31. Leuenberger (Hansson, Vozenilek) 0:1. 37. Pedretti (Frossard/Powerplaytor) 1:1. 47. Nättinen (Bellemare, Honka/Powerplaytor) 2:1. – Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Ajoie, 6mal 2 Minuten gegen Zug. – PostFinance-Topskorer: Nättinen; Martschini.
Ajoie: Ciaccio; Honka, Fischer; Brennan, Fey; Nussbaumer, Maurer; Thiry, Pilet; Hazen, Bellemare, Nättinen; Pedretti, Devos, Frossard; Robin, Garessus, Romanenghi; Veckaktins, Rundqvist, Bozon.
Zug: Wolf; Bengtsson, Johnson; Muggli, Tobias Geisser; Hansson, Carlsson; Riva; Martschini, Wingerli, Vozenilek; Künzle, Olofsson, Hofmann; Leuenberger, Senteler, Biasca; Balestra, Wey, Antenen.
Bemerkungen: Ajoie ohne Conz, Palve, Patenaude und Turkulainen (alle verletzt), Zug ohne Eggenberger, Herzog, Schlumpf, Stadler (alle verletzt) und Kovar (gesperrt). Zug ab 58:10 ohne Torhüter.
Ambri – Kloten 3:1 (1:0, 1:1, 1:0)
6661 Zuschauer. – SR Wiegand/Hungerbühler, Gnemmi/Stalder. – Tore: 7. Landry (Virtanen, Maillet/Powerplaytor) 1:0. 29. Ojamäki (Unterzahltor!) 1:1. 37. Bürgler (Heed, Pestoni/Powerplaytor) 2:1. 60. (59:32) Heim (Maillet) 3:1 (ins leere Tor). – Strafen: 3mal 2 plus 5 Minuten (DiDomenico) plus Spieldauer (DiDomenico) gegen Ambri-Piotta, 3mal 2 Minuten gegen Kloten. – PostFinance-Topskorer: Kubalik; Ojamäki.
Ambri-Piotta: Senn; Heed, Zgraggen; Virtanen, Terraneo; Wüthrich, Isacco Dotti; Zaccheo Dotti; DiDomenico, Maillet, Kubalik; Muggli, Kostner, Zwerger; Bürgler, Heim, Müller; Pestoni, Landry, De Luca; Hedlund.
Kloten: Zurkirchen; Niku, Profico; Grégoire, Wolf; Sataric, Steve Kellenberger; Sidler; Aberg, Ramel, Schreiber; Ojamäki, Morley, Weibel; Hawryluk, Schäppi, Meyer; Rehak, Keller, Meier; Smirnovs.
Bemerkungen: Ambri-Piotta ohne Douay, Grassi (beide verletzt) und Curran (überzähliger Ausländer), Kloten ohne Diem, Simic, Steiner, Waeber (alle verletzt), Aebi, Cuesta Flores (beide ) und Audette (überzähliger Ausländer). Kloten von 58:35 bis 59:33 ohne Torhüter.