Skiakrobat Noé Roth auf dem Podest
Ein Podestplatz für die Ski-Freestyler, viele Ränge in den Top Ten bei den Biathleten, Skispringern, Langläufern und Bobfahrern. Die Fakten des Tages aus dem Wintersport in der Übersicht.
Noé Roth springt beim Weltcup-Auftakt der Skiakrobaten aufs Podest. Der 24-jährige Zuger klassiert sich in Lake Placid hinter Sun Jiaxu und vor vier weiteren Chinesen im 2. Rang. Zu seinem vierten Weltcupsieg fehlten dem Weltmeister, der im Super-Final für seinen Sprung mit vier Schrauben und drei Salti mit 123,9 Punkten belohnt wurde, allerdings über zwölf Punkte. Mit Pirmin Werner schaffte auch der zweite Schweizer den Vorstoss in den Final der Top 12. Der Zürcher musste sich jedoch mit dem 11. Platz begnügen.
Jonas Baumann mit starkem 8. Platz
Langlauf. – Der Bündner Jonas Baumann nutzte die diversen Absenzen beim Weltcup in Les Rousses zur Egalisierung seines besten Weltcupresultats. Im französischen Jura direkt an der Schweizer Grenze lief er im Massenstartrennen über 20 km in der klassischen Technik auf den 8. Platz. Der 34-Jährige aus Splügen war seit mehr als zehn Jahren nicht mehr in die Top Ten gelaufen. Im Januar 2015 hatte er im Rahmen der Tour de Ski in Oberstdorf und im Val di Fiemme einen 8. und einen 10. Rang erreicht. Baumann, der zum Start der Saison gar nicht auf Touren gekommen war und sich zwischenzeitlich sogar die Sinnfrage gestellt hatte, lief konstant in der ersten Verfolgergruppe und verlor auf den Schweden William Poromaa nur 16 Sekunden. Auch Cyril Fähndrich holte sich mit Platz 24 die WM-Qualifikation.
Zweitbestes Weltcup-Resultat von Nadja Kälin
Langlauf. – Auch Nadja Kälin schaffte mit einem 18. Platz ihr zweitbestes Karriereresultat. Erst einmal, vor fast genau einem Jahr im Goms, war die 23-jährige Engadinerin im Weltcup als 15. besser. Kälin verlor 4:50 Minuten auf die schwedische Siegerin Frida Karlsson. Diese distanzierte allerdings bereits die Zweite, Landsfrau Ebba Andersson, um eineinhalb Minuten. Viele Stars der Szene wie Johannes Hösflot Klaebo bei den Männern oder Jessie Diggins und Therese Johaug bei den Frauen legen aktuell zwischen der Tour de Ski und der WM Ende Februar in Trondheim eine Pause ein.
Deschwanden in Polen Neunter
Skispringen. – Im ersten Einzelspringen nach der Vierschanzentournee knüpfte der Österreicher Daniel Tschofenig an seinen Erfolg an und gewann auch in Zakopane. Eindrücklich ist auch die Serie der Austria-Adler. Seit Mitte Dezember trug der Sieger nun bei sieben Weltcup-Springen in Folge Rot-Weiss. Gregor Deschwanden konnte nicht ganz an seine bisher so starken Auftritte in dieser Saison anknüpfen, verbesserte sich dank einer Leistungssteigerung im zweiten Durchgang als Neunter aber noch in die Top Ten. Mit Killian Peier (22.) holte ein zweiter Schweizer Punkte.
Hartweg wieder in den Top Ten
Biathlon. – Niklas Hartweg lief beim Weltcup in Ruhpolding im abschliessenden Massenstartrennen der besten 30 zum vierten Mal in dieser Saison in die Top 10. Dank der achtbesten Laufzeit klassierte sich der 24-jährige Schwyzer trotz drei Schiessfehlern als Zehnter. Findet er seine Zielgenauigkeit von vor zwei Jahren wieder, ist ein Podestplatz nur noch eine Frage der Zeit. Im Sommer konnte Hartweg nach einer Schulteroperation nur eingeschränkt trainieren. Auch Joscha Burkhalter zeigte mit dem 15. Rang eine ansprechende Leistung. Der Italiener Tommaso Giacomel, ein Konkurrent Hartwegs aus Juniorenzeiten, feierte nach drei 2. Plätzen seinen ersten Weltcupsieg. Er räumte als einer von nur zwei Athleten alle 20 Scheiben ab.
Die Schweizer Frauen verpassten beim Sieg der Schwedin Elvira Öberg die Top 10. Amy Baserga fehlte nach ihrem ersten Podestplatz am Donnerstag im Einzelrennen (3.) wohl etwas die Kraft. Mit einem Schiessfehler – ihrem einzigen in 50 Schüssen in der Woche in Oberbayern – belegte sie den 14. Platz. Lena Häcki-Gross lief mit zwei Strafrunden in den 19. Rang.
Schweizer Bobfahrer ohne Spitzenplatz
Bob. – Die Schweizer Bobfahrer konnten beim Weltcup in Innsbruck wie erwartet nicht an die guten Resultate von der Vorwoche in St. Moritz anknüpfen. Wie mit dem Zweier verloren sie auch mit dem grossen Schlitten am Start zu viel Zeit, um auf der ungeliebten, weil fahrerisch wenig herausfordernden Bahn von Igls konkurrenzfähig sein. So resultierten beim üblichen Sieg des Deutschen Francesco Friedrich für die Teams von Michael Vogt (8.), Cédric Follador (11.) und Timo Rohner (16.) keine Spitzenränge.
Besser hielten am Start Melanie Hasler und Nadja Pasternack mit, was ihnen im Zweier am Ende den 5. Platz einbrachte.
Drei Schweizer Medaillen an Junioren-WM im Skeleton
Skeleton. – Der Schweizer Nachwuchs hamsterte an der WM auf der Heimbahn in St. Moritz richtiggehend Medaillen. Die 19-jährige Engadinerin Sara Schmied holte sich Gold in der U20-Kategorie und gleichzeitig Silber bei den Junioren (bis 23 Jahre). Bei den Junioren gewann der Walliser Livio Summermatter Bronze, ebenso wie der Engadiner Valentino Buff bei den U20.