Ausbaupläne unter Max Heinzer nach starkem Heimweltcup
Die Schweizer Degenfechter verpassen am Weltcup in Bern einen Exploit nur knapp - mit einer besonderen Rolle von Verbandspräsident Max Heinzer.
Im Teamwettkampf vom Sonntag scheiterte das Quartett Lucas Malcotti, Alexis Bayard, Ian Hauri und Ersatzfechter Hadrien Favre im Viertelfinal 37:40 am 23-fachen Weltmeister und Weltranglistenzweiten Frankreich. Dank zwei weiteren Siegen gegen Kasachstan und Polen belegten die Schweizer den starken 5. Platz. Im Einzel überstand hingegen kein Einheimischer die erste Hauptrunde.
Speziell: Da Swiss Fencing noch auf der Suche nach einem neuen Nationaltrainer ist, wurde das Team vom aktuellen Verbandspräsidenten und im Sommer zurückgetretenen langjährigen Spitzenfechter Max Heinzer betreut. «Es hat mir viel Freude bereitet, mit meinen ehemaligen Teamkollegen diesen Wettkampf bestreiten zu können. Ich habe versucht, ihnen meine Hilfe während des Turniers anzubieten und habe vor allem darauf geachtet, dass die Stimmung in der Box sehr positiv und konstruktiv ist», zeigte sich Heinzer zufrieden. Es hat wirklich Freude gemacht, die guten Leistungen der Fechter zu beobachten und zu begleiten.”
Die Gespräche für die Besetzung des vakanten Nationaltrainerpostens laufen derzeit auf Hochtouren. Bis Anfang des kommenden Jahres soll eine langfristige Lösung für den Olympia-Zyklus bis Los Angeles 2028 gefunden werden.
Ab nächstem Jahr sollen die Frauen dabei sein
Weiter gibt es bereits Pläne, das Turnier im kommenden Jahr zu erweitern. Für 2025 streben das Organisationsteam des Weltcups in Gümligen bei Bern und der Schweizer Verband an, das Turnier erstmals auch für Frauen zu öffnen. Damit würde der Weltcup-Event zu einem umfassenderen, inklusiveren Turnier werden und mehr Aufmerksamkeit für den Fechtsport in der Schweiz und darüber hinaus generieren. Die Organisatoren warten aktuell auf einen positiven Entscheid des internationalen Fechtverbands, der Swiss Fencing bei diesem wichtigen Schritt unterstützen könnte.