Erwachsene durften einen Tag lang die Schulbank drücken
Während die Kinder und Jugendlichen in der Schule ihren Wissensdurst stillen, gab es für die Erwachsenen am gestrigen Tag der offenen Schulen fast überall feines Gebäck und Kaffee zu probieren.
Wieder einmal wurden gestern die Türen für alle Interessierten geöffnet, um sich ein Bild von der heutigen Schule und den modernen Gegebenheiten zu machen.
In March und Höfen gab es viele verschiedene Angebote: Von Tagesbetreuung über Bläser- und Talentklassen, Unterrichtsbesuch in den Kindergärten, Primar-, Sekundar- oder Gymnasien und weitere. Sie alle an einem Tag zu besuchen, ist unmöglich, weshalb für diese Zeitung diverse Kurzbesuche an verschiedenen Orten anstanden.
Verschiebung und Abschied
Auch in den öffentlichen Schulen gab es einiges zu sehen und noch mehr zu erleben: Die Kantonsschule Ausserschwyz beispielsweise verschob den Unterricht nach hinten: Der Schul-tag fand erst ab 13.15 Uhr, dafür aber bis 20.45 Uhr statt.
In Altendorf gab es einen inoffiziellen Abschied: Voraussichtlich im nächsten Sommer werden unter anderem das Schulhaus Pfarrwies und die Turnhalle Burggasse rückgebaut, um dem neuen Schulraum Platz zu machen.
Jammern verboten
Das alljährliche Treffen der Schulleiter und Schulräte anlässlich des Tages der offenen Schulen wurde heuer von und in Wollerau organisiert. Die beiden Schulleiter Angela Meier und Dominik Zimmermann holten dafür Daniel Nieth in die Höfe, der ein unterhaltsames Referat zum Thema «Jammern, nein danke!» hielt.
Der ehemalige Spitzensportler und TV-Moderator hat dem Jammern den Kampf angesagt und darüber auch ein Buch geschrieben. Er gab den Anwesenden Einblick, wie man etwas ändern und damit das Jammern unterbinden kann.
Dazu erklärte Nieth beispielsweise den Jammerquotienten (Erwartung geteilt durch Erreichtes). Anhand von vielen anschaulichen Beispielen im Alltag machte er den Zuhörern bewusst, dass man das Glas stets «halb voll» und damit positiv sehen solle, denn «Jammern macht einsam, krank und kostet», was der Referent mit interessanten Zahlen unterlegte.
Auch zum Sprachgebrauch macht und machte sich Nieth tiefgehende Gedanken. Das gehe zum Teil bis zur Spitzfindigkeit oder Wortklauberei, es lohne sich jedoch, über den Sprachgebrauch nachzudenken und kleine Dinge zu ändern, betonte er. Denn «im Kopf fängt das Jammern an», wie er abschliessend betonte.
Gestern fand in Ausserschwyz der Tag der offenen Schulen statt. Dazu öffneten Primarschulen, die Sek bis ins Gymi, Berufsfachschulen, Sonder- und Musikschulen, wie auch schulergänzende Betreuung, ihre Tore.


