Zehn Personen in Ruswil LU wegen Bankomatensprengung evakuiert
In der Nacht auf Montag haben in Ruswil LU Unbekannte einen Bankomaten gesprengt. Zehn Personen mussten in der Folge aus Sicherheitsgründen evakuiert werden.
Der Geldautomat sei kurz vor 02:30 Uhr gesprengt worden, teilte die Luzerner Polizei am Montagmorgen mit. Die Täterschaft sei in unbekannte Richtung geflüchtet. Gemäss ersten Erkenntnissen hätten zwei mutmassliche Täter für die Flucht Elektro-Motorräder benutzt.
Zehn Personen wurden nach der Sprengung evakuiert. Ihre Wohnungen befanden sich im gleichen Gebäude wie der Bankomat. Verletzt worden sei niemand, teilte die Luzerner Polizei mit.
Da es sich um ein Sprengstoffdelikt handelt, leitet die Bundesanwaltschaft die Ermittlungen. Der Dorfkern von Ruswil wurde wegen des Polizeieinsatzes teilweise abgesperrt, wie es in der Mitteilung weiter hiess.
Neben der Luzerner Polizei und der Bundespolizei (Fedpol) standen die Feuerwehren von Buttisholz, Wolhusen, Neuenkirch-Hellbühl und Ruswil im Einsatz. Auch das Forensische Institut Zürich und ein Spezialist für Gebäudestatik wurden aufgeboten.
Zur Beute machte die Polizei gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA unter Hinweis auf die laufenden Ermittlungen keine Angaben.