27 Prozent mehr Nationalrats-Kandidaturen als noch vor vier Jahren
Die Parteien schicken bei den Wahlen im Oktober so viele Listen und Kandidaturen ins Rennen wie noch nie zuvor. Um einen Sitz im Nationalrat buhlen 5909 Personen in den 20 Proporzkantonen, das sind 1264 oder 27 Prozent mehr als noch vor vier Jahren.
Die Kandidierenden treten auf insgesamt 618 Listen – 21 Prozent mehr als bei den letzten Wahlen – an, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) nach dem offiziellen Listenschluss für die Eidgenössischen Wahlen am Montag mitteilte. Im Vergleich zu 2019 wurden allerdings praktisch gleich viele Listenverbindungen abgeschlossen, nämlich 80 gegenüber 81 vor vier Jahren.
Spitzenreiter bei den Wahlvorschlägen sind die Mitte und die GLP. Diese beiden Parteien stellen fast ein Drittel des gesamten Kandidatenfeldes.
Unter den Kandierenden gab es im Verhältnis auch noch nie so viele Frauen. Der Anteil stieg auf rekordhohe 41 Prozent. Fast jeder Dritte aller Kandidierenden ist unter 30 Jahre alt.