Heute ist der Tag des Schweizer Biers. Rund 4,7 Mio. Hektoliter Bier tranken die Schweizerinnen und Schweizer vergangenes Jahr. Gut 3,7 Mio. Hektoliter wurden davon in der Schweiz gebraut, rund 1,1 Mio. Hektoliter importiert.
Glaubt man der Eidgenössischen Zollverwaltung (EVZ), ist die Schweiz das Land mit der wohl höchsten Brauereidichte in Europa. 1230 Brauereien sind aktuell registriert, bei einer Bevölkerungszahl von rund 8,7 Millionen. Als Brauerei zählt in der Schweiz allerdings bereits eine Braustätte, die mehr als 400 Liter Bier im Jahr produziert und sich darum bei der Eidgenössischen Alkoholverwaltung registrieren und Biersteuer zahlen muss. Gemessen am Bierkonsum pro Kopf im Jahr 2022 von 53,5 Litern würde der Ausstoss einer solchen Mikrobrauerei gerade knapp für vier Personen reichen.
Wachsender Markt für Craft Bier
Und tatsächlich tummeln sich am Schweizer Markt neben den grossen auch viele Kleinbrauereien. Gemäss Reto Morellon, Geschäftsführer des Verbands «Die freien Schweizer Brauereien», der kleine und mittlere Braubetriebe vertritt, sind sogenannte Craft Biere, also handwerklich gebraute Biere, noch ein Nischenprodukt. Dennoch gibt es eine wachsende Zahl von kleinen und mittleren Brauereien, die sich darauf spezialisiert haben, wie auch die Zahlen der EVZ zeigen. Die Gründe dafür sind vielfältig. So spiele vermutlich die steigende Nachfrage nach vielfältigeren und experimentellen Biersorten eine Rolle, die von den grossen Brauereien lange Zeit nicht bedient wurde. Auch das zunehmende Bewusstsein für lokale und nachhaltige Produkte könnte bei diesem Trend mitspielen.
Vollständiger Artikel in der Ausgabe vom Freitag, 28. April, zu lesen