
Zwar hat der Kantonsrat gestern nach kurzer Debatte die vorgelegte Teilrevision des Gesetzes über die Motorfahrzeugabgaben gutgeheissen. Doch das letzte Wort hat das Schwyzer Stimmvolk. Es wird über die Angleichung der Steuern für reine Stromer an jene mit herkömmlich angetrieben Fahrzeuge an der Urne entscheiden.
Freuen wird dies die SVP. Sie ist die einzige Fraktion, die mehrheitlich
keinen Grund sieht, künftig Halter von E-Fahrzeugen steuerlich zu entlasten. «Wenn jemand ein Elektroauto kauft, dann weiss er, dass er mehr zahlen muss», argumentierte Ralf Schmid (SVP, Schübelbach) und unterstrich, dass man seitens der SVP keinen Handlungsbedarf in diese Richtung sehe.
Die Regierung und eine Mehrheit im Kantonsrat sehen dies anders. Sie möchten, dass künftig E-Fahrzeuge nur noch nach Gewicht besteuert werden. Damit würden die Steuern für entsprechende Stromer von heute durchschnittlich 680 Franken auf neu rund 400 Franken sinken und den Verbrennern angeglichen. Heute zahlen im Kanton Schwyz E-Fahrzeugbesitzer im Durchschnitt rund 60 Prozent mehr als jene von herkömmlichen Autos. Diese Ungleichheit wolle man beseitigen, wie Landammann André Rüegsegger betonte. Er verwies darauf, dass schon zwölf Kantone eine solche Besteuerung praktizieren, die nur aufs Gewicht abstützt und nicht auch auf die Leistung. In zwei Kantonen seien die E-Autos sogar gänzlich von der Steuer befreit.
Vorgängig zur Motorendiskussionen debattierte der Rat vor allem betreffend die Jagd.
Vollständiger Artikel in der Ausgabe vom Donnerstag, 27. April, zu lesen