Chênois und Neuchâtel UC sind Cupsieger 2023

In den Cupfinals der Volleyballer in Winterthur setzen sich mit Chênois bei den Männern und Neuchâtel UC bei den Frauen die Favoriten durch.

Chênois Genève gewann mit einem 3:1-Finalsieg gegen den Léman-Rivalen Lausanne UC zum neunten Mal den Schweizer Cup. Der NLA-Qualifikationssieger hielt sich mit diesem Erfolg auch für das unerwartete Ausscheiden im Playoff-Halbfinal gegen Amriswil schadlos. Im Cupfinal waren die routinierten Genfer ihrem Gegner zumeist klar überlegen. Lausanne konnte sich bloss im zweiten Durchgang, als Chênois nach dem 25:15-Auftakt zwischenzeitlich etwas nachliess, Hoffnungen machen.

Angeführt von Dejan Radic und Strahinja Brzakovic, ihren überragenden Ausländern, gelang den Genfern nach dem Satzausgleich aber sofort wieder die Wende. Mit Zwischenspurts vom 8:5 zum 16:6 und vom 5:4 zum 12:6 zogen sie sowohl im dritten als auch im vierten Durchgang jeweils rasch weg und entschieden in der Folge nach 1994 auch den zweiten Cupfinal gegen LUC verdient zu ihren Gunsten.

Zweiter Cupsieg aus Neuchâtel UC

Bei den Frauen triumphierte zum zweiten Mal nach 2019 Neuchâtel UC. Die Neuenburgerinnen gingen gegen das erstmals im Final stehende Lugano nach einem 0:2-Satzrückstand schliesslich doch noch als Siegerinnen vom Feld.

Die Tessinerinnen wurden ihrem Ruf als Überraschungsteam der Saison allerdings einmal mehr gerecht. Denn sie gewannen mit einem mutigen Auftritt den ersten Satz nach einer frühen 10:5-Führung schliesslich mit 25:22 und danach den zweiten gegen den zusehends nervöseren und ratloseren Favoriten gleich mit 25:14.

Dann aber gelang dem Team von Erfolgstrainerin Lauren Bertolacci doch noch die Wende. Plötzlich fanden die Neuenburgerinnen zu ihrem gewohnten Spiel, glückte ihnen praktisch alles und den Tessinerinnen kaum noch etwas. Und mit deutlichem Verdikt: Der NUC schaffte mit einem 25:16 und 25:20 den Satzausgleich und entschied danach auch das Tiebreak nach einer 5:0-Führung schliesslich ganz klar mit 15:7 zu seinen Gunsten.